Bitcoin gilt nach wie vor als die weltweit beliebteste Kryptowährung unter den unzähligen Pendants auf dem internationalen Finanzmarkt. Angesichts der positiven Entwicklungen anderer digitaler Währungen stellt sich jedoch die Frage, wie lange noch die populäre Kryptowährung ihren Status behalten kann und wann sie ihren Ruhm mit anderen Währungen teilen muss. Im Laufe der vergangenen Jahre konnten sich einige andere Kryptowährungen fest auf dem Markt etablieren und für sich Erfolge verbuchen..
Beste Anbieter, um in Bitcoin Alternativen zu investieren
[table id=6 /]Anleger haben vor diesem Hintergrund erkannt, dass nicht nur in Bitcoin investieren eine vielversprechende Anlegemöglichkeit zu sein scheint und streuen ihr Kapital auf unterschiedliche Werte, um mit dieser Strategie einen Mehrwert zu erzielen. Darüber hinaus machen neuen Technologien von sich Reden und stellen Bitcoin zu Recht in Frage. Es dürfte daher wohl die wenigsten Anleger überraschen, dass es mittlerweile einige interessante und ebenso nennenswerte Alternativen zu Bitcoin gibt.
Die Auswahl ist groß
Offiziell zählt die internationale Krypto-Gemeinde insgesamt 3.841 gelistete bzw. handelbare Kryptowährungen. Nicht berücksichtigt sind Währungen, die aufgrund ihrer zu geringen Verbreitung keinen Einfluss auf die Statistik haben. Dabei reicht die Bandbreite an verfügbaren Kryptowährungen von reinen Spekulationswerten bis hin zu digitalen Währungen mit einer ganz bestimmten Zweckbindung. Derzeit vermag es kaum ein Krypto-Experte zu prognostizieren, wie sich die eine oder andere Kryptowährung in Zukunft entwickeln wird. Vielversprechende Entwicklungschancen haben derzeit allem Anschein nach sogenannte Altcoins, wie zum Beispiel Ripple, Bitcoin oder Ethereum.
Alternative 1: Ethereum
Wer Ethereum kaufen möchte, sollte sich darüber im Klaren sein, dass es sich hierbei um die zweitgrößte Kryptowährung der Welt handelt. Im Vergleich zu Bitcoin ist der Wert von „Ether“ jedoch weitaus aus geringer. Ethereum ist dezentral und ausschließlich in digitaler Form verfügbar. Zudem handelt es sich bei dieser digitalen Währungen um eine Art Open-Source-Produkt, weshalb keine fest definierten Obergrenzen bestehen.
Dadurch haben Entwickler die Möglichkeit, auf Basis der Blockchain-Technologie Distributed Apps eigene Smart Contracts zu entwickeln und zu veröffentlichen. Ethereum erhält auf diese Weise die Vorteile einer höheren Effizienz sowie deutlich reduzierter Kosten. Aktuell genießt Ethereum innerhalb der Krypto-Fangemeinde eine große Beliebtheit und scheint auch langfristig eine lukrative Investitionsmöglichkeit darzustellen. Auf der Grundlage aktueller Entwicklungskennzahlen haben sich große Konzerne wie Microsoft oder der Chiphersteller Intel für Ethereum entschieden. Ziel ist es, die Kryptowährung in der eigenen IT-Landschaft unterzubringen und einen Mehrwert zu generieren.
Angesicht der Zusammenarbeit beider Unternehmen ist es denkbar, dass sich die Transaktionskapazität erhöhen lässt. Durch den anhaltenden Erfolg der Kryptowährung steht nun „Ethereum 2.0“ in den Startlöchern und soll innerhalb von drei Phasen Einzug in den Kapitalmarkt halten.
Alternative 2: Das Zahlungsnetzwerk Ripple
Unter dem Token-Kürzel „XRP“ konnte sich das Zahlungsnetzwerk Ripple einen Namen in der Krypto-Fangemeinde machen. Durch das verwendete Protokoll ermöglicht Ripple die Transaktion von Geldern in Echtzeit, wodurch vor allem Kreditinstitute jedweder Größenordnung an dieser innovativen Technologie immer mehr Interesse zeigen. Allerdings kämpft das Zahlungsnetzwerk nach wie vor mit einigen Skalierungsproblemen, weshalb Transfers unter Umständen deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen und zusätzliche Kosten entstehen. Auf dem Papier kann Ripple jedoch bis zu 50.000 Transaktionen innerhalb von einer Sekunde ausführen.
Der Zeit- bzw. Kostenaufwand kann sich durch die Verwendung des Ripple-Protokolls für Banken erheblich reduzieren. Eine wichtige Voraussetzung ist jedoch, dass das Protokoll als international gültiger Standard anerkannt wird. Kritiker von Ripple geben hierbei zu bedenken, dass Kreditinstitute durchaus selbst eigene Tokens entwickeln könnten, was die Standardisierung des Ripple-Protokolls überflüssig machen würden.
Ripple ist mittlerweile von einer starken Konkurrenz, wie zum Beispiel Stellar, R3 oder SWIFT, umgeben. Das Zahlungsnetzwerk darf jedoch aus seiner Verwendung bei großen Firmen wie UBS oder MoneyGram profitieren, sodass mit einer weiteren Verbreitung zu rechnen ist. Wichtige und ebenso bekannte Krypto-Börsen, wie zum Beispiel Kraken oder Binance, ermöglichen indes den uneingeschränkten Handel mit Ripple.
Alternative 3: Bitcoin Cash
Bei Bitcoin Cash handelt es sich um einen sogenannten „Hard Fork“. Dabei beschreibt der Begriff „Fork“ die Weiterentwicklung einer bereits bestehenden Open-Source-Software. Der öffentlich zugängliche Code von Bitcoin Cash unterliegt in diesem Zusammenhang einigen strikten Regularien, um eine gewisse Homogenität sicherstellen zu können. So müssen beispielsweise für eine Änderung im Code alle Nutzer des Netzwerks einstimmig einer solchen zustimmen.
Bitcoin Cash gilt vor diesem Hintergrund als ein Ableger der Bitcoin Blockchain. Anfang August 2017 wurde geplant, die Größe eines Blocks von Bitcoin Cash von 1 auf 8 MB zu erhöhen. Diese umfangreiche Anpassung hätte eine erhebliche Veränderung im Protokoll mit sich gebracht. Da jedoch nicht alle Mitglieder der Community für das Vorhaben gestimmt haben, kam es zu heftigen Diskussionen. Das resultiert war die Abspaltung einige Mitglieder.
Im November 2020 erlebte Bitcoin Cash den bislang letzten Hard Fork. Grund dafür waren Diskussionen über eine Steuererhebung für Miner. Die daraus resultierenden Einnahmen sollten in die Weiterentwicklung von Bitcoin Cash sowie notwendige Wartungsarbeiten zurückfließen. Unter den Mitgliedern sorgte der Vorschlag für heftigen Widerstand, da die Befürchtung bestand, gegenüber Bitcoin und Ethereum nicht mehr konkurrenzfähig sein zu können. Abermals erfolgte in Form der Entwicklung von Bitcoin Cash Node sowie Bitcoin Cash ABC eine Abspaltung von der ursprünglich Blockchain. Aufgrund dieser starken Hard Forks leidet sowohl die Stabilität als auch der Wert von Bitcoin Cash. International aufgestellte Krypto-Börsen, wie zum Beispiel etoro ermöglichen bisweilen den Handel mit Bitcoin Cash.
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[table id=6 /]Alternative 4: Litecoin
Vielen Anlegern war Bitcoin Trading schlichtweg zu wenig abenteuerlich und in einigen zeitlichen Etappen mit zu wenig Rendite behaftet. Litcoin ist per Definition ein sogenannter „Soft Fork“ und seit dem Jahr 2011 auf dem Krypto-Markt als Handelsoption für Anleger verfügbar. Die Währung wird oftmals als die noch junge „Bitcoin-Schwester“ betrachtet und ähnelt daher dem Vorbild in einigen zentralen Punkten. Im Hinblick auf die Verarbeitungsgeschwindigkeit ist Litcoin allerdings bis zu viermal schneller und kann innerhalb von circa 150 Sekunden einen neuen Block generieren. Für diesen Vorgang benötigt Bitcoin rund 600 Sekunden. Angesichts dieser Werte dürfte es wohl die wenigsten Anleger überraschen, dass sich das Volumen von Litecoin mittlerweile auf insgesamt 84 Millionen beläuft, während sich Bitcoin mit 21 Millionen an dieser Stelle geschlagen geben muss.
Darüber hinaus sind die Gebühren für Transaktionen im Vergleich zu Bitcoin deutlich geringer. Verantwortlich hierfür ist mitunter der moderne Mining-Algorithmus „Skyrpt“ sowie eine geringere Rechenintensität. Litecoin gehört mittlerweile zu den 10 beliebtesten Krypto-Werten auf der ganzen Welt und kann bei Kraken und/oder Binance uneingeschränkt gehandelt werden.
Alternative 5: IOTA
Kernstück der Kryptowährung IOTA ist der sogenannte Tangle-Anstatz. Innerhalb eines speziell entwickelten IOTA-Netzwerks („Nodes“) lassen sich Transaktionen zu benachbarten Nodes durchführen. Die ursprüngliche Idee der IOTA-Entwickler war die Entwicklung eines innovativen Zahlungsnetzwerks für das Internet of Things und dabei eine engmaschige Vernetzung zu gestaltet. Für den Erfolg von IOTA ist es von größter Bedeutung, dass möglichste viele Transaktionen über das Netzwerk abgewickelt werden, da ansonsten die Lukrativität des gesamten Konzepts in Frage gestellt werden muss und letztendlich zum Scheitern verurteilt sein wird.
Im Vergleich zu einem klassischen Bitcoin Konto stellt IOTA sicherlich für den einen oder anderen Anleger eine interessante Alternative dar. So sind zum Beispiel die hohe Skalierbarkeit sowie nicht existierende Transaktionsgebühren wesentliche Vorteile. Kritiker bemängeln jedoch, dass die IOTA Foundation mit Sitz in Deutschland alles Notes zentral verwaltet und allem Anschein nach kein Interesse an einem dezentralisierten Aufbau hat. In diesem Zusammenhang sickerte das Projekt „IOTA 2.0“ durch, wonach die Entwickler an einer dezentral ausgerichteten Struktur arbeiten.
Darüber hinaus wurde bekannt, dass ein derart großer Umbau enorm viel Zeit in Anspruch nehmen und deutliche Verbesserungen mit sich bringen wird. So soll neben der Abschaffung des bislang verwendeten Trinity Wallets due Standardisierung des IOTA-Protokolls im Mittelpunkt der derzeitigen Bemühungen stehen. Auch wenn die Unwegbarkeiten derzeit unüberwindlich zu sein scheinen, sollten Anleger IOTA nicht von ihrer Liste streichen. Bereits im Jahr 2017 hat der deutsche Bosch-Konzern einige Millionen Euro in IOTA investiert.