Bitcoin-Halving: Warum der Kurs nicht sofort explodiert

Die Krypto-Community blickt gespannt auf das bevorstehende Bitcoin-Halving, das in den kommenden Monaten erwartet wird. Changpeng Zhao (CZ), der CEO von Binance, hat kürzlich seine Beobachtungen zu den historischen Mustern rund um das Halving-Event geteilt. Dabei unterstrich er die sich verändernden Stimmungen und Spekulationen, die die Kryptowährungswelt vor und nach diesem Ereignis durchströmen.

CZ wies darauf hin, dass die Monate vor dem Halving oft von intensiven Diskussionen, unterschiedlichen Stimmungen und gesteigerten Erwartungen in der Krypto-Community geprägt sind. Dabei widerlegte er die weitverbreitete Annahme, dass der Bitcoin-Kurs unmittelbar nach dem Halving sprunghaft ansteigt.

„Der Bitcoin-Preis wird nicht über Nacht verdoppeln. Und die Leute werden sich fragen, warum das nicht passiert ist,“ erklärte er.

Längerfristige Trends und Vorhersagen

CZ wies jedoch auf einen längerfristigen Trend hin, bei dem Bitcoin oft innerhalb des folgenden Jahres neue Höchststände erreicht. Er betonte jedoch, dass historische Muster nicht als definitive Indikatoren für zukünftige Verhaltensweisen angesehen werden sollten.

Der bekannte Krypto-Analyst Rekt Capital hat kürzlich eine detaillierte Analyse des Bitcoin-Halvings veröffentlicht. Er behauptet, dass Bitcoin historisch gesehen in den 140 Tagen vor dem Halving eine starke Korrektur erfährt.

Das Muster des Halvings

Rekt Capital zufolge setzt die erste bullische Phase etwa 60 Tage vor dem Halving ein, zumindest wenn man der Vergangenheit Glauben schenken mag. Diese Phase ist oft geprägt von Käufen in Erwartung des Halvings.

Rund um das Halving-Ereignis zeigt der Markt oft ein Rückzugsverhalten unter dem Motto „buy the rumour, sell the news“. Nach diesem Rückzug prognostiziert Rekt Capital eine mehrmonatige Re-Akkumulationsphase, die oft von Anlegermüdigkeit geprägt ist. Ein Ausbruch aus dieser Phase leitet jedoch typischerweise den Eintritt von Bitcoin in einen parabolischen Aufwärtstrend ein.

Es ist wichtig zu beachten, dass historische Trends nicht immer die Zukunft vorhersagen können, und der Kryptomarkt ist für seine Volatilität bekannt. Daher sollten Anleger und Enthusiasten vorsichtig sein und sich bewusst sein, dass der Bitcoin-Preis nicht zwangsläufig unmittelbar nach dem Halving explodieren wird. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Dinge in den kommenden Monaten entwickeln werden.

In der Welt der Kryptowährungen sind Geduld und langfristiges Denken oft der Schlüssel zum Erfolg.

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Investoren und Enthusiasten in der Welt der Kryptowährungen die Tatsache im Auge behalten, dass historische Trends nicht immer verlässliche Vorhersagen für die Zukunft liefern können. Angesichts der hohen Volatilität des Kryptomarktes sollten sie stets bedacht handeln. Es bleibt daher spannend abzuwarten, wie sich der Bitcoin-Preis in den kommenden Monaten entwickeln wird, und dabei können Plattformen wie Bitcoin Cycle und Italian Formula wertvolle Ressourcen für eine fundierte Entscheidungsfindung sein.

Author

  • Sabine Schuster

    Sabine Schuster ist eine profilierte Finanzjournalistin mit Fokus auf Kryptowährungen. Sie berichtet seit über 10 Jahren für führende Wirtschaftsmedien über Entwicklungen am Kryptomarkt.

    Nach ihrem Studium der Volkswirtschaft volontierte Schuster bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung im Ressort Finanzen. Schon früh setzte sie sich kritisch mit der aufkommenden Bitcoin-Technologie auseinander. Schuster wechselte vor 5 Jahren zur Finanzredaktion des Handelsblatts.

    In ihren fundierten Analysen beleuchtet sie Trends wie DeFi, NFTs und das Metaverse. 2021 wurde ihr Artikel "Die Zukunft des Geldes" für den Deutschen Journalistenpreis nominiert. Als Expertin tritt Schuster regelmäßig im TV auf und referiert auf Konferenzen wie der re:publica.

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