Angst ist ein schlechter Ratgeber, vor allem für Trader/innen, aber nicht, wenn es um die Sicherheit deiner Kryptowährung geht. Dieses Jahr war geprägt von schlecht geschriebenen dezentralen Protokollen, zentralen Börsen, die ihre Angelegenheiten nicht im Griff haben, und Betrügereien. Kein Wunder, dass sich die Hersteller von Hardware-Wallets Sorgen um ihre Verkaufszahlen machen.
Was ist eine Hardware-Wallet?
Eine Hardware-Wallet ist ein physisches Gerät, mit dem du deine Kryptowährung auf sichere Weise verwalten kannst. Mit einer Hardware-Wallet kannst du Kryptowährungen empfangen, versenden und verwalten. Wichtig zu wissen ist, dass diese physischen Geräte Kryptowährungen nicht buchstäblich speichern, sondern den Zugang zu deinen Kryptowährungen sicher und offline halten. Auf diese Weise kann kein Hacker auf deine Bitcoin zugreifen, ohne im Besitz deiner Hardware-Wallet und ihrer PIN zu sein.
Es gibt mehrere Hersteller von Hardware-Wallets, zum Beispiel die beliebte Nano-Serie von Ledger aus Frankreich und die Trezor-Serie von der tschechischen Firma SatoshiLabs.
Dieser M arkt ist anders
Pascal Gauthier, CEO des Hardware-Wallet-Kryptounternehmens Ledger, erklärt gegenüber Cointelegraph, dass die Umsätze des Unternehmens im Krypto-Winter 2018 um rund 90 % zurückgegangen sind, aber das ist dieses Jahr nicht der Fall:
„Wir haben in jedem Quartal so viel Umsatz wie im gesamten Jahr 2020, das für Ledger ein sehr gutes Jahr war. Im Moment steigen wir immer noch von Jahr zu Jahr, was uns zeigt, dass dieser Bärenmarkt anders ist. Es ist kein echter Bärenmarkt, sondern eher ein Bärenmarkt für zentralisierte Value Proposals.“
Furcht ist ein guter Ratgeber
Mit zentralisierten Wertangeboten meint Gauthier Dritte wie Börsen, die Coins verwalten. Ledger hat zum Beispiel die meisten seiner Wallets verkauft, nachdem die US-Kryptobörse Coinbase ihre Quartalsergebnisse veröffentlicht hatte, die alles andere als rosig waren. Das deutet darauf hin, dass die Nutzer/innen Angst vor dem Bankrott haben und ihre Coins lieber von Coinbase abziehen und sie selbst mit einer Hardware-Wallet verwalten wollen.
Das ist auf jeden Fall eine gute Entwicklung, denn die ganze Idee von Krypto ist, dass du der Herr über deine eigenen Coins bist und diese nicht an eine dritte Partei abgibst.
„Nach der Veröffentlichung dieses Berichts haben wir 2 Millionen Dollar am Tag verdient, aber das war nur ein Highlight, weil Coinbase nichts Schlimmes passiert ist. Die Leute haben einfach gemerkt, dass ihre Kryptowährungen nicht sicher sind“, sagte Gauthier.
Diese Angst wurde von Brian Armstrong, dem CEO von Coinbase, genährt, als er Folgendes twitterte.
1/ There is some noise about a disclosure we made in our 10Q today about how we hold crypto assets. Tl;dr: Your funds are safe at Coinbase, just as they’ve always been.
— Brian Armstrong (@brian_armstrong) May 11, 2022
Der Umsatz steigt, wo andere zu scheitern scheinen
Gauthier beobachtete dieses Verhalten auch, als das Lending-Protokoll Celsius die Aufzeichnungen einfror und die Nutzer/innen nicht auf ihre Coins zugreifen konnten. Selbst als (bisher falsche) Gerüchte kursierten, dass BlockFi dasselbe tun würde, verzeichnete Ledger einen Anstieg seiner Verkaufszahlen.
„Die Leute stürzten sich auf unsere Produkte, um ihr Geld an einen sicheren Ort zu bringen. Wir sehen jetzt, dass die Verkäufe seit sechs Wochen in Folge steigen“, sagt Gauthier.
Bitcoin direkt bei Ledger live kaufen
Bitcoiners der ersten Stunde werden dir immer empfehlen, deine Kryptowährung über eine Hardware-Wallet zu speichern. Seit Ende 2021 ist es daher möglich, Bitcoin und andere Kryptos direkt bei BTC Direct über eine Hardware-Wallet von Ledger zu kaufen. Du verbindest deinen Nano mit deinem Desktop oder deinem Handy und wenn du Krypto kaufen willst, wählst du Discovery und dann BTC Direct.
Um es noch einfacher zu machen, kannst du einfach mit deiner Kreditkarte oder mit iDEAL bezahlen. Mit der BTC Direct App in Ledger Live können Ledger-Nutzer BTC, ETH, USDT, LTC, XRP, BCH und USDC kaufen, und in Zukunft werden weitere Coins hinzukommen.
Ein zusätzlicher Vorteil des Kryptokaufs auf diese Weise ist, dass du dich nicht erneut bei BTC Direct anmelden musst, wenn du deine Wallet mit deinem Computer oder Telefon verbindest, falls du dies bereits getan hast.
Sicherer Umgang mit deiner Wallet
Deine Wallet wird automatisch verbunden, das heißt, du musst deine Belegadresse nicht manuell hinzufügen. Das ist zum Beispiel notwendig, wenn du deine Kryptowährung von einer Krypto-Börse (wie Coinbase) an deine eigene Wallet schicken willst. Dies ist eine wichtige Sicherheitsfunktion, die sicherstellt, dass du keine Fehler machen kannst und Hacker deine Wallet-Adresse nicht ändern können, wenn du sie kopierst und einfügst.