Die massive Bitcoin-Wette von TradFi

Die Genehmigung eines Bitcoin Exchange-Traded Funds (ETF) steht als bedeutender Preiskatalysator im Raum, und traditionelle Finanzmarktakteure (TradFi) nehmen aktiv an der jüngsten Bitcoin-Rallye teil, die die Marke von 38.000 $ überschritten hat. Eine Analyse von Joshua Lim, einem ehemaligen hochrangigen Beamten bei Genesis Global Trading und Galaxy Digital, bietet Einblicke in die Strategien und Marktbewegungen, die diesem erwarteten ETF vorausgegangen sind.

Volatilität am CME-Futures-Markt

Lim hebt die außergewöhnliche Volatilität am CME-Futures-Markt während des Rollfensters von November bis Dezember hervor. Die annualisierten Raten erreichten über 23%, was diesen Zeitraum zu einem der risikobereinigten Trades im Bitcoin-Bereich macht.

TradFi-Engagement im Kryptobereich

Die Analyse betont das wachsende Engagement von TradFi im Kryptobereich, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden ETF-Nachrichten. Commitment of Traders-Daten zeigen, dass diese Akteure in den letzten Monaten Positionen aufgebaut haben.

Blick auf BITO und Coinbase-Aktie

Lim betrachtet die Dynamik von BITO, dem rollierenden CME-Futures-ETF, und stellt einen signifikanten Anstieg der Assets Under Management (AUM) um 560 Millionen Dollar seit Ende September fest. Dieser Anstieg resultiert aus Zuflüssen und Wertsteigerung am Spotmarkt. Die Coinbase-Aktie verzeichnet seit Ende September einen beeindruckenden Anstieg von 51%.

Marktbewegungen und Zusammenhänge

Die Analyse bezieht sich auf den Einbruch der Dezember-Prämie bei der Eröffnung, der auf Liquiditätsverknappung und Neupositionierung durch Bitcoin-einheimische Crossover-Spieler während der Thanksgiving-Woche hinweist. Lim verbindet diese Bewegungen mit dem flüchtigen Bitcoin-Ausbruch über 38.000 $ während des CME-Rollfensters, der schnell wieder rückgängig gemacht wurde.

Ausblick nach der ETF-Genehmigung

Lim spekuliert über die Ausstiegsstrategien der TradFi-Akteure nach der ETF-Ankündigung und erwarteten Reaktionen der Kleinanleger.

Mögliche Ausstiegsstrategien

Er schlägt vor, dass TradFi bereits long ist und überlegt, wann sie aussteigen werden. Die Erwartung besteht darin, dass Kleinanleger rund um die ETF-Ankündigung einsteigen werden, während TradFi-Akteure aussteigen.

Alternativen Szenarien

Eine alternative Möglichkeit könnte eine Gewinnmitnahme vor der offiziellen ETF-Genehmigung sein, gefolgt von einem Anstieg bis zur Halbierung. Nicht jeder stimmt jedoch zu, dass ein Bitcoin-ETF ein „sell the news“-Ereignis sein wird.

Schlussfolgerung

Die Einführung eines Bitcoin-ETFs bleibt ein bedeutendes Ereignis für den Markt. Die Dynamik von TradFi und ihre strategischen Entscheidungen deuten darauf hin, dass die kommenden Entwicklungen auf dem Kryptowährungsmarkt maßgeblich von diesen Akteuren beeinflusst werden könnten. Die Zeit nach der ETF-Genehmigung verspricht interessante Wendungen, sowohl für TradFi als auch für Kleinanleger.

Die bevorstehende Einführung eines Bitcoin-ETFs verspricht nicht nur bedeutende Veränderungen im Kryptowährungsmarkt, sondern öffnet auch Türen für neue Investitionsmöglichkeiten. Anleger, sowohl TradFi als auch Kleinanleger, könnten von dieser dynamischen Entwicklung profitieren. Um aktiv an diesen spannenden Entwicklungen teilzunehmen, könnten Plattformen wie Tesla Coin und Bitcoin Rush mit ihrer benutzerfreundlichen Schnittstelle und breiten Palette an Handelsinstrumenten eine geeignete Wahl für Investoren sein, die ihre Strategien anpassen und von den kommenden Wendungen im Markt profitieren möchten.

Author

  • Sabine Schuster

    Sabine Schuster ist eine profilierte Finanzjournalistin mit Fokus auf Kryptowährungen. Sie berichtet seit über 10 Jahren für führende Wirtschaftsmedien über Entwicklungen am Kryptomarkt.

    Nach ihrem Studium der Volkswirtschaft volontierte Schuster bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung im Ressort Finanzen. Schon früh setzte sie sich kritisch mit der aufkommenden Bitcoin-Technologie auseinander. Schuster wechselte vor 5 Jahren zur Finanzredaktion des Handelsblatts.

    In ihren fundierten Analysen beleuchtet sie Trends wie DeFi, NFTs und das Metaverse. 2021 wurde ihr Artikel "Die Zukunft des Geldes" für den Deutschen Journalistenpreis nominiert. Als Expertin tritt Schuster regelmäßig im TV auf und referiert auf Konferenzen wie der re:publica.

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