Dutzende Millionen Bitcoin Adressen stürzen ins Minus

Der Bitcoin Kurs ist unter 20.000 Dollar gefallen, und auf dem Crypto Fear & Greed Index hat sich mehr Angst und Panik in den Markt eingeschlichen, mit einem Wert von „28“. Das Gerücht, dass die 140.000 Mt.Gox Münzen im Umlauf sein würden, hat sich als falsch herausgestellt. Zusätzlich zu den unsicheren makroökonomischen Bedingungen schüren Gerüchte wie diese Ängste und Bitcoin Besitzer tauschen ihre BTC eher in Dollar oder Euro um.

1. ‚Schwacher Dollar lässt Bitcoin steigen‘

Aber auch der Dollar und der Euro sind schwach. Inflation und Kaufkraft sind im Moment beliebte Suchbegriffe. Für den gleichen Euro bekommt man viel weniger und auch in Amerika schießen die Preise in die Höhe.

Auch Bitcoin Analysten wie Nicholas Merten (DataDash) sehen, dass die aktuelle Inflation die Kaufkraft von Menschen und Unternehmen weiter auffrisst. Es wird eine Zeit kommen, in der das Vertrauen in den Dollar und den Euro sehr viel geringer ist, was Bitcoin als Hortungsinstrument attraktiver macht, glaubt Merten in diesem Video. Er zieht einen Vergleich mit der Funktion von Gold in den 1970er Jahren.

„Wenn die Federal Reserve nicht die Führung bei der Abkühlung der Inflation übernimmt. Wenn die Fed es nicht schafft, verlieren wir das Vertrauen in den Dollar als Weltwährung, aber auch in andere Fiat Währungen wie den Euro und das Pfund. Wenn es keinen stabilen Dollar gibt, wird eine Menge Liquidität freigesetzt, die irgendwo hin will, und genau das ist in den 1970er Jahren mit Gold passiert“. Der Goldpreis ist seit den 1970er Jahren erheblich gestiegen.

2. Zig Millionen Adressen in den roten Zahlen

Der Preis fällt, und das wirkt sich logischerweise auch auf die Zahl der UTXOs aus, die im Minus sind. UTXO steht wörtlich für Unspent Transaction Output und ist ein Bitcoin, der nicht für eine Bitcoin Adresse ausgegeben wurde. Die Summe der UTXOs ist der Saldo, den man in einer Wallet ablesen kann.

Die Zahlen von Glassnode zeigen, dass die Anzahl der UTXOs auf der Kette mit Verlust nun die 35 Millionen Marke überschritten hat, den höchsten Stand im letzten Monat (basierend auf einem Sieben Tage Durchschnitt).

3. Die Zahl der relativ kleinen Adressen nimmt weiter zu

Auf der anderen Seite steigt die Zahl der Adressen mit 0,1 Bitcoin oder mehr weiter an. Dieser Trend hält sich hartnäckig und lässt auch nach dem jüngsten Einbruch unter 20.000 $ (wieder) nicht nach. Dafür könnte es mehrere Erklärungen geben: mehr neue Bitcoin Besitzer eröffnen eine Adresse.

Es könnte aber auch durch den Wunsch motiviert sein, mit seinen Münzen privater zu sein. Das Eröffnen einer neuen Adresse bei jeder Transaktion erhöht die Privatsphäre. Eine Folge von mehr Adressverwaltung also möglich.

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