Der ehemalige CEO der Krypto-Börse FTX, Sam Bankman-Fried (SBF), hat bei einer Anhörung alle 13 gegen ihn erhobenen Anklagepunkte zurückgewiesen. Die Anklagen umfassen Wertpapierbetrug, Online-Betrug, Geldwäsche, Betrieb eines nicht zugelassenen Geldüberweisungsgeschäfts, Bankbetrug, illegale Wahlkampfspenden und Bestechung ausländischer Beamter.
SBF beantragt Milderung der Anklagepunkte
SBFs Anwalt Mark Cohen kündigte an, dass er einen Antrag auf Milderung einiger der Anklagepunkte stellen werde. Die Begründung dafür sei, dass SBF nicht für Anklagepunkte verurteilt werden könne, die nach seiner Auslieferung erhoben wurden. Es ist unklar, ob das Gericht diesem Antrag stattgeben wird.
Zivilrechtliche Anklagen stehen noch aus
SBF sieht sich auch zivilrechtlichen Anklagen der US-amerikanischen Wertpapieraufsichtsbehörde (SEC) und der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) gegenüber. Der Prozess gegen SBF soll im Oktober beginnen.
Anklagen wurden in drei Runden erhoben
Die Anklagen gegen SBF wurden in drei Runden erhoben. Die letzte Anklage konzentrierte sich auf die Bestechung chinesischer Beamter, um die Konten von Alameda Research freizugeben. Die Staatsanwaltschaft behauptet, dass SBF schließlich eine Bestechung in Höhe von 40 Millionen Dollar gezahlt habe, um die Konten freizugeben.
FTX und Alameda Research brachen zusammen
Die Krypto-Börse FTX und ihre Schwesterfirma Alameda Research brachen zusammen, nachdem Bedenken über ihre Bilanzen einen massiven Bank-Run ausgelöst hatten. Untersuchungen ergaben, dass beide Firmen unter der Leitung von SBF und seinen Mitarbeitern massive Freiheiten mit Kundengeldern genommen hatten. Die Implosion führte für FTX-Kunden zu einem direkten Verlust von fast zehn Milliarden Dollar.
SBF auf Kaution freigelassen
SBF wurde auf den Bahamas, wo die Börse ihren Sitz hatte, angeklagt und verhaftet. Er stimmte schließlich seiner Auslieferung zu und reiste im Dezember 2022 in die USA zurück. In den USA ist er gegen Kaution auf freien Fuß gekommen und wartet derzeit im Haus seiner Eltern in Kalifornien unter Hausarrest auf seinen Prozess.
Fazit
Die Anklagen gegen Sam Bankman-Fried wiegen schwer und der Ausgang des Prozesses ist ungewiss. Der Fall wird jedoch aufgrund der Bedeutung von FTX und Kryptowährungen im Allgemeinen für die Branche von großem Interesse sein.
Anleger sollten diesen Fall genau im Auge behalten, da er Auswirkungen auf die Kryptowährungsbranche haben könnte. Um von möglichen Veränderungen auf dem Markt zu profitieren, können sie sich bei BitQT oder British Bitcoin Profit über die aktuellen Entwicklungen informieren und ihre Investitionsstrategie entsprechend anpassen.