Fidelity Investments hat am 29. Juni erneut einen Antrag bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht. Der Antrag betrifft einen börsengehandelten Bitcoin-Spotfonds (ETF) namens Wise Origin Bitcoin Trust. Dies ist nicht das erste Mal, dass Fidelity einen solchen Antrag stellt. Bereits im Jahr 2021 gab es einen ähnlichen Antrag, der jedoch im Januar 2022 zusammen mit anderen Anträgen für Bitcoin-Spot-ETFs von der SEC abgelehnt wurde. Bisher hat kein Unternehmen eine Genehmigung für einen Bitcoin-Spot-ETF erhalten.
Institutionelles Interesse durch BlackRock
Es scheint, dass der Antrag von BlackRock für einen Bitcoin-Spot-ETF eine Welle institutionellen Interesses ausgelöst hat. Fidelity schließt sich nun als das neueste Unternehmen einer Flut von Neuanträgen an, die seit dem Antrag von BlackRock Anfang Juni bei der SEC eingereicht wurden. Insgesamt gibt es nun neun anhängige Anträge für einen Bitcoin-Spot-ETF. Die anderen Anträge stammen von Ark Invest, 21Shares, Bitwise, WisdomTree, Invesco, Valkyrie und VanEck.
Frühere Ablehnungen und Hoffnung auf Genehmigung
Die SEC hat in den letzten beiden Jahren alle Anträge für einen Bitcoin-Spot-ETF abgelehnt, mit Ausnahme des Antrags von BlackRock. BlackRock selbst hat eine beeindruckende Erfolgsbilanz mit 575 genehmigten ETFs und nur einem abgelehnten ETF. Dies stimmt die Märkte optimistisch und lässt hoffen, dass auch der Antrag von BlackRock genehmigt wird.
Die SEC hat argumentiert, dass ein Produkt, das direkt in Bitcoin investiert, für Anleger unsicher ist, da es keine ausreichenden Sicherheitsvorkehrungen gibt, um Marktmanipulationen zu verhindern. Elliot Johnson, Chief Investment Officer von Evolve ETFs, stellt jedoch fest, dass der entscheidende Unterschied im Antrag von BlackRock in einer Überwachungsvereinbarung liegt, die es der NASDAQ ermöglicht, die Handelsaktivitäten zu überwachen. Johnson zufolge kann dieses Überwachungsmaßnahmen solche Manipulationen effektiv verhindern.
Auswirkungen eines laufenden Gerichtsverfahrens
Ein laufendes Gerichtsverfahren zwischen Grayscale und der SEC hat die Argumentation der Aufsichtsbehörde in Frage gestellt. Die SEC erlaubt Bitcoin-Futures-basierte ETFs, aber nicht solche mit direktem Engagement in Bitcoin. Die Gerichte haben die Logik der SEC als fehlerhaft bezeichnet. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob dieses laufende Verfahren Einfluss auf die aktuelle Haltung der SEC gegenüber Bitcoin-Spot-ETFs haben wird.
Angesichts dieses laufenden Gerichtsverfahrens zwischen Grayscale und der SEC, bei dem die Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs aufgrund der unterschiedlichen Behandlung von Bitcoin-Futures in Frage gestellt wird, bleibt die Haltung der SEC gegenüber solchen ETFs abzuwarten. Für Anleger, die am Potenzial von Bitcoin-Spot-ETFs teilhaben möchten, könnten Plattformen wie Immediate Edge und Bitcoin Benefit Möglichkeiten bieten, an den Entwicklungen des Krypto-Marktes teilzunehmen und ihr Portfolio zu erweitern.