Mehr Kopfschmerzen für die Kryptowährung Gruppe Digital Currency Group (DCG) und ihren CEO Barry Silbert. Eine Gruppe von US-Gläubigern hat eine Klage gegen die Tochtergesellschaft Genesis eingereicht, die kürzlich Konkurs anmelden musste.
https://twitter.com/Cryptoprenure/status/1617958048030461961
Gläubiger in Aktion
Der Vorwurf lautet, dass Genesis gegen Bundeswertpapiergesetze verstoßen hat, heißt es in der Pressemitteilung. Die Vorwürfe stammen von der Anwaltskanzlei Silver Golub & Teitell (SGT), die diese Verfahren im Namen mehrerer Personen und Unternehmen eingeleitet hat.
Sie haben Genesis Kryptowährungen wie Bitcoin gegeben, um eine Rendite daraus zu erzielen, und Genesis hat diese Münzen noch nicht zurückgegeben. Um diesen Betrag geht es nun. Die Gläubiger behaupten nun, Genesis habe gegen die US Wertpapiergesetze verstoßen. Sie haben nämlich einen nicht genehmigten Darlehensvertrag mit einem Wertpapier als Sicherheit abgeschlossen. Außerdem werfen sie Genesis vor, falsche und irreführende Angaben gemacht zu haben.
DCG, 2015 in Connecticut gegründet, fungiert als Flaggschiff für zahlreiche Aktivitäten wie den Vermögensverwalter Grayscale Investments, das Mining Unternehmen Foundry und das Medienunternehmen Coindesk. CEO Barry Silbert hält einen Anteil von 40 % am Unternehmen und ist Vorsitzender des Verwaltungsrats. Am vergangenen Montag fand die erste Konkursanhörung statt, nachdem das Unternehmen am 19. Januar Konkurs angemeldet hatte.
Gemini
Gemini ist einer der größten Gläubiger von Genesis, der Berichten zufolge rund 900 Millionen Dollar von 340.000 Gemini Kunden fordert. Auch sie haben mit einer Klage gedroht, aber bisher ist es noch nicht dazu gekommen. Die niederländische Bitvavo verhandelt ebenfalls noch mit DCG, hat aber noch keine Einigung über die 280 Millionen Euro erzielt, die sie bei Genesis hinterlegt hatte.