Greenpeace vs. Bitcoin: BlackRock im Fokus – Kritik an Bitcoin und Chance für die Energiewende

Gestern erleuchtete das Bitcoin-Logo über der beeindruckenden Skyline von New York City (NYC). Doch diese Projektion stammte nicht von den Bitcoin-Enthusiasten selbst, sondern war Teil einer Anti-Bitcoin-Kampagne von Greenpeace USA. Die Umweltorganisation versucht seit über einem Jahr, den Code von Bitcoin zu verändern, um dessen angeblich schädliche Klimaauswirkungen zu reduzieren. Dieser neueste Vorstoß richtet sich vor allem gegen Finanzgiganten wie BlackRock und JPMorgan Chase, die in Bitcoin investiert haben.

Greenpeace USA prangert die Klimaauswirkungen von Bitcoin-Investitionen an

Greenpeace USA hat mit atemberaubenden Projektionen auf prominenten Gebäuden in NYC die schädlichen Klimaauswirkungen der Bitcoin-Investitionen von Finanzinstitutionen wie JPMorgan Chase und BlackRock hervorgehoben, so die NGO in einer Pressemitteilung. Ein 48-seitiger Bericht zeigt die vermeintlichen Umweltauswirkungen von Bitcoin auf und wurde in einem Video zusammengefasst. Allerdings hat Greenpeace auf YouTube die Kommentarfunktion deaktiviert, da sie mit dem Unmut der Bitcoin-Community konfrontiert werden.

Kritik an Greenpeace-Bericht

Der Umweltaktivist Daniel Batten hat den Greenpeace-Bericht analysiert und kommt zu einem vernichtenden Fazit. Er kritisiert die Ungenauigkeiten, Ausschlüsse, Verwendung fehlerhafter Quelldaten und das Fehlen von Beweisen zur Untermauerung vieler Behauptungen. Außerdem bemängelt er eine starke Voreingenommenheit der Referenten und fordert Greenpeace dazu auf, sich über den Konsensmechanismus Proof of Work und Bitcoins Rolle als Katalysator in der Energiewende zu informieren.

BlackRock-CEO Larry Fink als Bitcoin-Befürworter?

Greenpeace ist überzeugt, dass ein schneller Ausstieg aus fossilen Brennstoffen notwendig ist, um den Planeten bewohnbar zu halten. Allerdings würden die einflussreichen Finanzführer, wie BlackRock-CEO Larry Fink und JPMorgan-Chef Jamie Dimon, den Fortschritt behindern. Das Greenpeace-Video zeigt sie mit Laseraugen, um ihre Verbindung zu Bitcoin zu verdeutlichen. Larry Fink ist in letzter Zeit öfter als Bitcoin-Befürworter aufgefallen.

Die Petition „Change the Code, not the Climate“

Greenpeace USA ruft die Öffentlichkeit dazu auf, sich der Petition „Change the Code, not the Climate“ anzuschließen. Ziel ist es, den Konsensmechanismus von Bitcoin von Proof of Work auf Proof of Stake umzustellen, um die vermeintlich schädlichen Auswirkungen zu reduzieren.

Greenpeace könnte selbst aktiv werden und Bitcoin PoS umsetzen

Um Unterstützer für die Petition zu gewinnen, listet Greenpeace vier Fakten auf, die die vermeintliche Schädlichkeit der Kryptowährung unter dem aktuellen Konsensmechanismus hervorheben. Dabei ignoriert die Umweltorganisation jedoch die positiven Aspekte der dezentralen Finanzinfrastruktur. Greenpeace könnte seine Ideen über GitHub einbringen und mit der Community besprechen. Der Bitcoin-Quellcode ist öffentlich einsehbar und für jeden zugänglich, sodass Greenpeace theoretisch den Code selbst ändern könnte. Die Zustimmung zu Bitcoin PoS ist jedoch umstritten.

Bitcoin und die Energiewende

Entgegen der Kritik zeigt sich, dass das energieintensive Bitcoin-Mining das Potenzial hat, die Energiewende voranzutreiben. Die Flexibilität der Mining-Systeme könnte sie zu spontanen Abnehmern für Überschussproduktionen machen, was die Auslastung von Energienetzen optimieren und regenerative Energien schneller profitabel machen könnte. Einige Unternehmen nutzen Bitcoin-Mining bereits, um Stromkosten zu monetarisieren. Sogar ein Tulpenzüchter aus den Niederlanden setzt bereits auf Bitcoin wegen seiner positiven Umweltauswirkungen.

Fazit

Die Auseinandersetzung zwischen Greenpeace und der Bitcoin-Community zeigt die Diskrepanz zwischen den vermeintlich schädlichen Auswirkungen von Bitcoin auf die Umwelt und dessen Potenzial, die Energiewende zu unterstützen. Während Greenpeace Finanzinstitutionen wie BlackRock in die Verantwortung ziehen möchte, bleiben die Befürworter von Bitcoin überzeugt von der Dezentralität und den positiven Effekten der Kryptowährung auf erneuerbare Energien. Die Debatte um den Klimaschutz und die Rolle von Bitcoin in der Zukunft wird mit Sicherheit weiterhin kontrovers geführt.

Die kontroverse Auseinandersetzung zwischen Greenpeace und der Bitcoin-Community wirft auch ein Schlaglicht auf die möglichen Auswirkungen auf Investoren. Während Greenpeace die Finanzgiganten wie BlackRock für ihre Bitcoin-Investitionen kritisiert, zeigen sich die Befürworter von Bitcoin weiterhin von dessen Potenzial überzeugt, die Energiewende zu unterstützen. Als Anleger stehen Sie vor der Herausforderung, die verschiedenen Standpunkte abzuwägen und mögliche Investitionen sorgfältig zu prüfen. Plattformen wie Bitcoin Smarter und Crypto Profit bieten Ihnen die Möglichkeit, in Kryptowährungen zu investieren und von den Entwicklungen des Marktes zu profitieren.

Author

  • Sabine Schuster

    Sabine Schuster ist eine profilierte Finanzjournalistin mit Fokus auf Kryptowährungen. Sie berichtet seit über 10 Jahren für führende Wirtschaftsmedien über Entwicklungen am Kryptomarkt.

    Nach ihrem Studium der Volkswirtschaft volontierte Schuster bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung im Ressort Finanzen. Schon früh setzte sie sich kritisch mit der aufkommenden Bitcoin-Technologie auseinander. Schuster wechselte vor 5 Jahren zur Finanzredaktion des Handelsblatts.

    In ihren fundierten Analysen beleuchtet sie Trends wie DeFi, NFTs und das Metaverse. 2021 wurde ihr Artikel "Die Zukunft des Geldes" für den Deutschen Journalistenpreis nominiert. Als Expertin tritt Schuster regelmäßig im TV auf und referiert auf Konferenzen wie der re:publica.

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