Klage gegen Binance wahrscheinlicher: Ehemaliger SEC-Beamter warnt vor möglicher Anklage

In den letzten Monaten hat der ehemalige Beamte der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC, John Reed Stark, immer wieder seine Vermutungen geäußert, dass eine Klage des US-Justizministeriums gegen die Kryptobörse Binance unmittelbar bevorsteht oder möglicherweise bereits eingereicht wurde. Obwohl diese Behauptungen bisher nicht bestätigt wurden, hat Stark erneut auf sozialen Medien seine Ansichten geteilt und dabei „einen weiteren neuen Grund“ präsentiert, der seine Vermutungen unterstützen soll.

Binance und ihre Verbindungen zu sanktionierten Banken

Stark bezieht sich dieses Mal auf einen aktuellen Bericht des renommierten Wall Street Journal (WSJ), der die angeblichen Verbindungen von Binance zu sanktionierten Banken und ihre angebliche Beteiligung an umfangreichen Rubel-zu-Krypto-Geschäften beleuchtet. In einem Post auf seiner Social-Media-Plattform erklärt Stark:

„Das WSJ berichtet, dass Binance-Kunden angeblich über Zwischenhändler Gelder von sanktionierten Banken erhalten können, die dann in Guthaben auf der Börse umgewandelt werden… Ist das der Betrieb eines internationalen Geldwäschedienstes? Meiner Meinung nach: Ja.“

Laut dem WSJ prüft das US-Justizministerium derzeit, ob Binance möglicherweise gegen US-Sanktionen verstoßen hat. Diese Vorwürfe haben die Aufmerksamkeit der breiteren Krypto- und Rechtsgemeinschaft auf sich gezogen, und es gibt aufkommende Anschuldigungen gegen die von Changpeng Zhao („CZ“) geleitete Börse. In einer ausführlichen 136-seitigen Beschwerde der SEC wird ein „massives Marktmanipulationsprogramm bei Binance“ behauptet, das bestimmte von Binance und CZ kontrollierte Unternehmen einschließt.

Verdacht auf Vermischung von Kundengeldern und Geldwäsche

Die Beschwerde deutet an, dass diese Unternehmen möglicherweise Milliarden von Dollar an Kundengeldern miteinander vermischt haben könnten, was die Anleger einem unangemessenen Risiko aussetzte. Auch die U.S. Commodity Futures Trading Commission hat eine 76-seitige Beschwerde gegen Binance eingereicht, in der von einem „riesigen kriminellen Unternehmen bei Binance“ die Rede ist. Dabei wird betont, dass die Börse möglicherweise zentrale Anti-Geldwäsche-Verfahren umgangen hat.

Verzögerung der Klage und mögliche Gründe

John E. Deaton, ein angesehener Anwalt in der XRP-Community, äußerte seine Erwartung hinsichtlich einer möglichen Verzögerung der DOJ-Maßnahmen. Er fragte:

„Ich frage mich, ob Sie oder Joe eine Meinung oder Theorie dazu haben, warum das DOJ noch nicht geklagt hat? Gibt es strategische Gründe für die Verzögerung?“

Joe Carlasare, ein Beitragender in der Diskussion, äußerte:

„Mir fällt kein überzeugender Grund für die Verzögerung ein, aber ich glaube dennoch, dass sie kommen wird.“

Stark selbst, der die Stimmung der Community reflektierte, gab zu:

„John und Joe, ich bin genauso verwirrt – wenn auch erfreut (und erleichtert) -, dass meine Meinung mit so respektablen Herren und Rechtsexperten wie Ihnen übereinstimmt.“

Bedenken über Auswirkungen auf das Krypto-Ökosystem

Ein Bericht von Semafor hat die Bedenken weiter verstärkt, indem er darauf hinweist, dass das DOJ mögliche Betrugsvorwürfe gegen Binance sorgfältig abwägt. Dabei werden die Auswirkungen rechtlicher Schritte auf das breitere Krypto-Ökosystem berücksichtigt. Insider-Quellen haben Bedenken geäußert, die an einen „Bank Run“ erinnern, ähnlich dem, was bei der mittlerweile insolventen FTX-Plattform beobachtet wurde.

Es wird befürchtet, dass dies zu einer Welle von Abhebungsanfragen führen könnte, die die Gelder der Verbraucher gefährden und möglicherweise den Bitcoin- und Kryptomarkt insgesamt erschüttern könnten. Aus diesem Grund wird angeblich auch über alternative rechtliche Schritte nachgedacht, darunter Geldstrafen oder Vereinbarungen zur vorläufigen Aussetzung von Strafverfolgungsmaßnahmen.

Angesichts dieser potenziellen Entwicklungen dürften Anleger in der Kryptowelt besorgt über die Auswirkungen auf ihre Investitionen sein. Die mögliche Bedrohung eines „Bank Runs“ und die Unsicherheit bezüglich der Zukunft von Binance könnten dazu führen, dass Investoren nach Möglichkeiten suchen, ihre Portfolios abzusichern und alternative Handelsplattformen zu erkunden. Plattformen wie Bitcoin Union und Bitcoin Motion bieten eine breite Palette an Krypto-Instrumenten und ermöglichen es Investoren, auf verschiedene Kryptowährungen zu spekulieren, ohne dabei die eigentlichen Coins besitzen zu müssen. In solch volatilen Zeiten suchen Investoren oft nach flexiblen Möglichkeiten, um von den Entwicklungen im Kryptomarkt zu profitieren.

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