Kryptowährungen sind von Natur aus ein internationales Asset. Dennoch hat jedes Land seine nationalen Regelungen. Was müssen Sie beachten, wenn Sie in Deutschland Kryptowährungen kaufen? Was sind Kryptowährungen hierzulande in rechtlicher Hinsicht? Müssen Sie Steuern auf Gewinne zahlen? Mit welchen Zahlungsmitteln können Sie Kryptowährungen in Deutschland kaufen? Wir beantworten diese und weitere Fragen und stellen Ihnen überdies die besten Anbieter für den Kryptowährung Kauf in Deutschland vor.
Beste Anbieter um Kryptowährungen in Deutschland zu kaufen
[table id=6 /]Kryptowährungen kaufen bei eToro: Anleitung zur Kontoeröffnung für deutsche Kunden
Ein sehr schneller Weg zum Kauf von Kryptowährungen für Anleger aus Deutschland ist der CFD Broker eToro. eToro ist mit einer EU Lizenz ausgestattet, weist enge Verbindungen zum deutschen Markt auf und ermöglicht Kontoeröffnungen innerhalb weniger Minuten.
eToro im Überblick
- Pauschale Kontoführungsgebühren: Keine
- Sofortige Kontoeröffnung möglich: Ja
- Kryptowährungen kaufen ab: 200 USD
- Kommissionen: Keine
- Kryptowährungen Spread: ab 1,5 %
- Finanzierungskosten: Keine (beim Kauf)
- Hebelwirkung: Keine
- Anzahl Coins: 11
- Einzahlungsmöglichkeiten: Kreditkarte, PayPal, Skrill, NETELLER, Überweisung, Giropay, Sofortüberweisung
- Kostenloses Demokonto: Ja
- Regulierung: EU-Lizenz (CySEC-Aufsicht)
Anleitung: Konto eröffnen, einzahlen und Kryptowährungen kaufen bei eToro
Wenn Sie von einer in Deutschland registrierten IP-Adresse aus die Homepage des Brokers aufrufen, wird diese in deutscher Sprache angezeigt. Klicken Sie oben rechts neben dem deutschen Ländersymbol auf den Button „anmelden“, um mit der Kontoeröffnung zu beginnen.
Sie sehen das Loginformular in der Abbildung unten dargestellt. Darunter finden Sie den für Sie als Neukunden maßgeblichen Link. Klicken Sie auf „jetzt registrieren“.
Im nächsten Schritt müssen Sie einige wenige Daten eingeben: Name, E-Mail-Adresse, Telefonnummer sowie eine selbst gewählte Kombination aus Benutzername und Passwort für spätere Logins reichen aus. Vergessen Sie nicht, unterhalb des Formulars die Nutzungsbedingungen etc. zur Kenntnis zu nehmen.
Nach einem Klick auf „Konto einrichten“ sehen Sie bereits die Hauptansicht des Kontos. Klicken Sie unten links auf „auf Geld einzahlen“, um das Einzahlungsformular zu öffnen.
Der Broker akzeptiert diverse Einzahlungsmethoden. Dazu zählen Banküberweisung, Kreditkarten (Visa und MasterCard), Netteller, Skrill, Sofortüberweisung und weitere Zahlungsdienste. Direkt nach dem Geldeingang (bei den meisten Zahlungsmethoden erfolgt dieser sofort) können Sie Kryptowährungen kaufen.
Begeben Sie sich dazu in die Hauptansicht der Benutzeroberfläche. Links im Menü sehen Sie die Kategorie „Märkte“. Wählen Sie diese und danach oben im Menü die Kategorie „Krypto“ aus, um einen Filter anzuwenden. Der Filter führt dazu, dass Ihnen ausschließlich CFDs auf Kryptowährungen angezeigt werden.
Die entsprechende Liste ist in der Abbildung unten zu sehen. Jeder Kryptowährung ist eine eigene Spalte gewidmet. In der Spalte finden sich verschiedene Kursinformationen. Beachten Sie insbesondere den Kaufkurs und den Verkaufskurs.
Sie können bei eToro CFDs kaufen und verkaufen. Wenn Sie einen CFD kaufen, eröffnen Sie eine Longposition. Beim Verkauf eröffnen Sie eine Shortposition. Longpositionen werden zum Kaufkurs eröffnet und zum Verkaufskurs geschlossen. Bei Shortpositionen verhält es sich genau umgekehrt.
Die Differenz zwischen den beiden Kursen (der Kaufkurs liegt stets über dem Verkaufskurs) wird als Spread bezeichnet. Der Spread entspricht dem wesentlichen Teil der Kosten, die im CFD Handel auf Sie zukommen. Dies gilt nicht nur für Krypto CFDs, sondern für alle Differenzkontrakte und bei fast allen Brokern.
Klicken Sie auf den Kaufkurs, um das Orderticket zu eröffnen und einen Auftrag einzugeben. Ganz oben legen Sie die Handelsrichtung fest. Darunter geben Sie den Betrag ein. eToro verlangt eine Mindestinvestition in Höhe von 200 USD pro Trade. Klicken Sie auf „Trade eröffnen“, um die Order abzusenden. Die Ausführung erfolgt regelmäßig innerhalb weniger Sekunden. Rufen Sie danach die Liste der offenen Positionen auf, um den genauen Einstandskurs zu ermitteln.
Wenn Sie Kryptowährungen in Deutschland kaufen, gelten auch die deutschen Gesetze. Deutsche Kunden sind deshalb verpflichtet, die Kontoeröffnung zu verifizieren. Dies müssen Sie jedoch nicht sofort nach der Anmeldung tun. Sie können auch mit dem vorläufig eröffneten Konto bis zu 2000 EUR einzahlen und sofort in Kryptowährungen investieren.
Den Verifikationsprozess können Sie jederzeit aus der Hauptansicht heraus mit einem Klick auf den „Bearbeiten“ Button links oben starten. Der Prozess nimmt knapp 10 Minuten Anspruch. Im ersten Schritt werden Ihnen einige Fragen gestellt. Der Broker erkundigt sich wie vom Gesetzgeber gefordert nach ihren Handelserfahrungen sowie einigen Details Ihrer wirtschaftlichen Verhältnisse. Im zweiten Schritt müssen Sie Ihre Identität nachweisen. Dazu brauchen Sie lediglich ein Smartphone, einen gültigen Personalausweis und eine Stromrechnung. Fotografieren Sie die beiden Dokumente und laden Sie die Bilder zum Broker hoch.
Warum ist eToro für Krypto Anleger in Deutschland eine gute Adresse?
Wenn Sie nach CFD Brokern mit Kryptosegment suchen, werden Sie nahezu ausschließlich auf ausländische Anbieter stoßen. Nicht alle diese Anbieter haben ernsthaftes Interesse am deutschen Markt, da die Märkte in Asien und Nordamerika für viele Unternehmen wichtiger sind. eToro weist eine sehr enge Verbindung zum deutschen Markt auf. Im Jahr 2015 erwarb die deutsche Commerzbank über ihr Tochterunternehmen CommerzVentures Anteile an der eToro Europe Limited. Diese operiert vom Standort Limassol/Zypern aus. Das bedeutet, dass eToro durch die zypriotische Finanzaufsichtsbehörde CySEC überwacht wird. Es gelten die strengen Regelungen der EU Finanzmarktrichtlinie MiFID. Der Broker ist somit verpflichtet, Kundengelder vom Betriebsvermögen zu trennen und Mitglied im Anlegerentschädigungsfonds ICF zu sein.
Kosten im Handel mit eToro
Wie bereits in der Anleitung oben erwähnt besteht der größte Teil der Kosten in den Spreads. Die Spreads sind nicht bei allen Kryptowährungen gleich. Bei Bitcoin beträgt der Spread bei eToro 1,5 %, bei Ethereum 2,0 %. Dies sind im Wettbewerb sehr günstiger Werte. Ansonsten ist der Handel kommissionsfrei. Kontoführungsgebühren fallen ebenso nicht an wie Gebühren für Einzahlungen. Für Auszahlungen müssen Sie allerdings 25 USD pro Vorgang bezahlen. Achten Sie zudem auf Inaktivitätsgebühren: Wenn Sie für einen längeren Zeitraum nicht handeln und sich Geld auf Ihrem Konto befindet, werden Ihnen zehn US-Dollar pro Monat abgebucht.
[table id=6 /]Kryptowährungen kaufen bei 24Option: Anleitung zur Kontoeröffnung
Ein weiterer CFD Broker mit EU Lizenz und guten Konditionen bei Krypto CFDs ist 24Option. Der Broker überzeugt durch enge Spreads, eine unkomplizierte Kontoeröffnung und eine Vielzahl an Zahlungsmöglichkeiten.
24Option im Überblick
- Pauschale Kontoführungsgebühren: 10 EUR/Monat
- Sofortige Kontoeröffnung möglich: Ja
- Kryptowährungen kaufen ab: 200 USD
- Kommissionen: Keine
- Kryptowährungen Spread: ab 1,2 %
- Finanzierungskosten:
- Hebelwirkung:
- Anzahl Coins: 11
- Einzahlungsmöglichkeiten: Kreditkarte, Perfect Money, Überweisung, Skrill, Neteller, Sofortüberweisung, Giropay, Paysafecard
- Kostenloses Demokonto: Ja
- Regulierung: EU-Regulierung (CySEC-Aufsicht)
Anleitung: Konto eröffnen, einzahlen und Krypto CFDs bei 24Option als deutscher Kunde
24Option operiert vom EU Ausland aus. Dennoch steht die Homepage durchgängig in deutscher Sprache zur Verfügung. Klicken Sie oben rechts auf „anmelden“, um mit der Kontoeröffnung zu beginnen.
Tippen Sie Name, E-Mail-Adresse und Telefonnummer in das Formular ein, bestätigen Sie die Geschäftsbedingungen und setzen Sie den Vorgang mit einem Klick auf „Jetzt handeln“ fort.
Sie sind nun erstmalig eingeloggt. Bevor Sie Kryptowährungen kaufen können, müssen Sie jedoch die nicht zuletzt in Deutschland geltenden Bestimmungen der EU Finanzmarktrichtlinie MiFID erfüllen. Was bedeutet dies? Der Broker ist verpflichtet, Ihnen einige Fragen zu Ihren finanziellen Verhältnissen und Ihren bisherigen Erfahrungen im Handel zu stellen. Darüber hinaus müssen Sie einen Identitätsnachweis erbringen. Fotografieren Sie dazu ein Ausweisdokument und einen Adressnachweis (aktuelle Telefon- oder Stromrechnung bzw. Bankkontoauszug) und übersenden Sie dem Broker die Fotos.
Nach der Fragestunde werden Sie zum Einzahlungsformular weitergeleitet. 24Option akzeptiert Einzahlungen per Kreditkarte, Banküberweisung, Skrill, Giropay, Sofortüberweisung und Netteller.
Sobald der Einzahlungsbetrag Ihrem Konto gutgeschrieben wurde, können Sie in Kryptowährungen investieren. Die Abbildung unten zeigt die Handelsplattform von 24Option. Wir haben einige Markierungen hinzugefügt, um Ihnen die Orientierung zu erleichtern.
Die Markierung oben links ist ein Filter. Wählen Sie diesen an, um die Liste der handelbaren CFDs auf Kryptowährungen zu beschränken. Die Markierung links unten umkreist einen ganz bestimmten CFD. Bei 24Option können Sie bei den meisten Kryptowährungen mehr als einen CFD handeln. Die Unterschiede betreffen die Positionsgröße und die Handelswährung. In der Abbildung unten wurde ein CFD auf Ethereum markiert, der eine relativ kleine Kontraktgröe von 1,0 Einheiten pro Kontrakt aufweist und gegen den US-Dollar gehandelt wird.
Wenn Sie sich für einen Kontrakt entschieden haben, können Sie sich dem Orderticket widmen. Dieses finden Sie der Mitte der Plattform. Geben Sie die Anzahl der zu handelnden Kontrakte und die Handelsrichtung ein. Unter der Handelsrichtung können Sie bei Bedarf Stop Loss und Take Profit für Gewinnmitnahme bzw. Verlustbegrenzung festlegen. Darunter klicken Sie auf „Handel“, um die Position zu eröffnen.
Kritisch hinterfragt: Ist 24Option für Kunden aus Deutschland geeignet?
Deutschland ist einer der wichtigsten Märkte für den Broker 24Option. Die Plattform wird durch die Rodeler Limited mit Sitz in Limassol/Zypern betrieben. Zypern ist EU-Mitglied und setzt damit die Bestimmungen der EU Finanzmarktrichtlinie MiFID um. 24Option ist damit zur strikten Trennung von Kundengeldern vom Betriebsvermögen verpflichtet und zusätzlich an den Anlegerentschädigungsfonds ICF angebunden. Der Kundenservice steht durchgängig in deutscher Sprache zur Verfügung, auch Geschäftsbedingungen etc. wurden ins Deutsche übersetzt.
Kosten im Handel mit Kryptowährungen bei 24Option
24Option gehört zu den Kryptobrokern mit den engsten Spreads. Wenn Sie ein Platinkonto eröffnen, können Sie Bitcoin CFDs mit Spreads von 1,2 % und Ethereum CFDs mit Spreads von 1,4 % handeln. Weitere Gebühren fallen nicht an; der Handel ist kommissionsfrei. Das Platinkonto erfordert allerdings eine recht hohe Mindesteinzahlung. Weitere Kosten: Unabhängig von ihrer Handelsaktivität fallen zehn US-Dollar Kontoführungsgebühr pro Monat an. Zusätzliche Gebühren fallen bei längerer Inaktivität (Inaktivitätsgebühr gemäß Geschäftsbedingungen) an.
[table id=6 /]Kryptowährungen kaufen bei IQ Option: Anleitung zur Kontoeröffnung für Kunden aus Deutschland
Mit IQ Option stellen wir nachfolgend einen Dritten CFD Broker für Kryptowährungen vor. Auch hier gilt: Eine vollständige Lizenzierung in der EU, eine schnelle Kontoeröffnung und zahlreiche Einzahlungsmöglichkeiten sind wesentliche Vorteile.
IQ Option im Überblick
- Pauschale Kontoführungsgebühren: Keine
- Sofortige Kontoeröffnung möglich: Ja
- Kryptowährungen kaufen ab: 1 USD
- Kommissionen: Keine bei Longpositionen, 2,90 % bei Shortpositionen
- Kryptowährungen Spread: ab 2,3 %
- Finanzierungskosten: 0,045 %
- Hebelwirkung: Keine
- Anzahl Coins neben Kryptowährungen: 11
- Einzahlungsmöglichkeiten: Kreditkarte, Skrill, NETELLER, Überweisung, Sofortüberweisung, WebMoney, Trustly
- Kostenloses Demokonto: Ja
- Regulierung: EU-Lizenz (CySEC-Aufsicht)
Um das initiale Registrierungsformular aufzugeben, klicken Sie oben rechts auf der Homepage des Brokers auf „Registrierung“. Geben Sie anschließend die wenigen erforderlichen Daten ein und klicken Sie auf den grünen Button unten.
Nun müssen Sie die Handelsplattform installieren. Dies ist sehr einfach: Direkt nach dem Login werden Sie zu einer Installationsseite weitergeleitet. Folgen Sie den dort angegebenen Schritten. Der Vorgang ist in der Regel innerhalb von 2 Minuten abgeschlossen. Die Software nimmt keine nennenswerten Systemkapazitäten in Anspruch. Sie können die Plattform über die Systemsteuerung Ihres Rechners jederzeit wieder deinstallieren.
Nach der Installation erscheint auf Ihrem Bildschirm (nicht in Ihrem Browser) ein Fenster für den Login. Hier geben Sie die im ersten Schritt festlegen Zugangsdaten ein. Sie befinden sich danach in der Hauptansicht des Kontos. Oben rechts sehen Sie einen auffälligen, grünen Button. Klicken Sie darauf, um das Einzahlungsformular zu öffnen.
Das Formular ist in der Abbildung unten zu sehen. Sie können unter anderem per Banküberweisung, Kreditkarte, Skrill und Sofortüberweisung einzahlen. Wählen Sie die gewünschte Einzahlungsmethode und den Betrag aus und schließen Sie den Vorgang ab. Sie müssen mindestens zehn Euro einzahlen. Unabhängig vom gewählten Zahlungsdienst werden alle Zahlungen durch eine SSL Verschlüsselung geschützt.
Nach dem Geldeingang (bei den meisten Zahlungsdiensten erfolgt dieser sofort) können Sie Ihren ersten Trade platzieren. Die IQ Option Handelsplattform ist benutzerfreundlich und leicht verständlich. In der Abbildung unten sind die Schritte dargelegt, die Sie zur Öffnung einer Position absolvieren müssen.
In der Hauptansicht klicken Sie oben in der Mitte zunächst auf das Pluszeichen, um die Liste der verfügbaren Anlageklassen anzeigen zu lassen. Wählen Sie hier Kryptowährungen aus. Daraufhin erscheint die Liste der bei IQ Option handelbaren Krypto CFDs. Wählen Sie eine Kryptowährung aus, um diese im Hintergrund als Chart anzeigen zu lassen. Links oben erscheint dann das Symbol der Kryptowährung.
Rechts in der Handelsplattform befindet sich die Ordermaske. Diese ist sehr einfach gehalten. Sie müssen lediglich den Betrag eingeben und wahlweise auf „kaufen“ oder „verkaufen“ klicken. Zusätzlich können Sie Stop Loss und Take Profit festlegen.
IQ Option Kritisch hinterfragt: Mit wem handeln Sie?
Die Handelsplattform von IQ Option wird durch die IQ Option Europe Limited mit Sitz in Limassol/Zypern betrieben. Der Broker wurde im Jahr 2013 in vier GUS-Staaten gegründet und weitete sein Angebot in den Folgejahren auf zahlreiche weitere Länder aus. Seit dem Jahr 2014 besteht eine Lizenz der zypriotischen Finanzaufsichtsbehörde CySEC nach EU-Recht. Demensprechend ist der Broker an den Anlegerentschädigungsfonds ICF angebunden und zur Trennung von Kundengeldern und Betriebsvermögen verpflichtet. IQ Option agiert im CFD Handel als Market Maker.
Kosten im Handel mit Kryptowährungen bei IQ Option
Die Kosten setzen sich aus Spreads, Kommissionen und Finanzierungskosten zusammen. Die Finanzierungskosten betragen 0,045 % pro Tag und bewegen sich damit auf einem marktüblichen Niveau. Die Spreads variieren zwischen den verschiedenen Kryptowährungen stark. Im Bitcoin CFD beläuft sich der Spread auf 2,3 % und damit einen wettbewerbsfähigen Wert, im Ethereum CFD fallen 7,25 % an, was einem recht hohen Wert entspricht. Longpositionen sind kommissionsfrei, bei Shortpositionen fällt eine Kommission in Höhe von 2,9 % des Transaktionswertes an. Pauschale Kontoführungsgebühren gibt es nicht. Mit Inaktivitätsgebühren müssen Sie bei längerer Abwesenheit jedoch rechnen.
[table id=6 /]Echte Kryptowährungen Coins kaufen bei diesen Anbietern
Eine Alternative zu CFDs auf Kryptowährungen sind physische Coins. Diese können Sie über Kryptobörsen kaufen. Auch wenn die meisten Kryptobörsen im Ausland sitzen, können Sie aus Deutschland heraus dort handeln. Kryptobörsen unterscheiden sich im Hinblick auf das Marktmodell, die Kosten und die Einzahlungsmöglichkeiten deutlich. Drei wichtige Anbieter stellen wir Ihnen nachfolgend vor.
Coinbase
Coinbase zählt zu den bekanntesten Kryptobörsen weltweit. Sitz des 2012 gegründeten Unternehmens ist San Francisco. Hinter der Plattform stehen potente Investoren wie zum Beispiel die New Yorker Börsenbetreiberin ICE/NYSE. Über die auch in deutscher Sprache erreichbare Benutzeroberfläche können Sie diverse Coins kaufen und verkaufen. Coinbase aguert dabei als Marketmaker bzw. Brokerdealer. Die Gebühren sind in den aufgerufenen Kursen bereits enthalten. Einzahlungen werden von Kunden aus Deutschland per Banküberweisung und Kreditkarte akzeptiert.
BitPanda
BitPanda zählt zu den größten Kryptobörsen aus dem deutschsprachigen Raum. Die im Jahr 2014 in Wien gegründete BitPanda GmbH hat eigenen Angaben zufolge bislang mit mehr als 800.000 Kunden gehandelt. Über die Plattform können diverse Coins gekauft und verkauft werden. Einzahlungen sind mit Kreditkarte, Banküberweisung, Skrill, Giropay und Sofortüberweisung möglich. Auch bei Bit Panda sind die Kosten bereits in den aufgerufenen Kursen eingepreist. Gemessen am gemittelten Marktkurs großer Handelsplätze müssen Sie im Fall von Bitcoin mit einem Aufschlag von 1,5 % und im Fall von Ethereum mit einem Aufschlag von ca. 2,0 % rechnen. Diese Angabe bezieht sich auf Käufe.
Binance
Binance ist eine asiatische Kryptobörse und eine der wichtigsten Handelsplätze für Kryptowährungen weltweit. Über die Handelsplattform können mehr als 100 verschiedene Coins gehandelt werden. Einzahlungen sind bislang nur in Kryptowährungen möglich, sodass sich der Handelsplatz nicht für Einsteiger eignet bzw. diese zuvor bei einer anderen Adresse Kryptowährungen kaufen und zu Binance transferieren müssen. Binance agiert nicht als Marketmaker bzw. Brokerdealer, sondern stellt ein elektronisches Orderbuch mit festgelegten Matching Rules zur Verfügung. Kauf- und Verkaufsaufträge werden über das Orderbuch direkt zwischen den Kunden abgewickelt, sodass die Börse nichts an den Spreads verdient. Die Spreads beginne besten Fall bei null. Dafür fällt eine Kommission in Höhe von 0,1 % an.
[sc name=“etoro-content-cta1″]CFDs oder echte Coins: Ein Direktvergleich für Anleger aus Deutschland
Anleger aus Deutschland können sowohl über CFDs in Kryptowährungen investieren als auch Direktinvestments in echte Coins tätigen. Welche Variante eignet sich besser?
Für die meisten Anleger sind CFDs die bessere Wahl. Dies gilt ganz besonders für Anleger aus Deutschland, die hohe Standards im Bezug auf Regulierung und Abwicklung gewohnt sind.
Ein wesentlicher Vorteil von CFDs gegenüber echten Coins besteht in der besseren Regulierung. CFD Broker sind regulierte Finanzdienstleister und unterstehen der strengen Aufsicht von Behörden. CFD Broker sind verpflichtet, die Kundengelder strikt vom eigenen Betriebsvermögen zu trennen und müssen darüber hinaus an Anlegerentschädigungseinrichtungen angebunden sein. Die Plattformen der Broker sind technisch meistens sehr viel ausgereifter als die von Kryptobörsen. Auch im Hinblick auf den Kundenservice lassen sich signifikante Qualitätsunterschiede feststellen. So ist deutschsprachiger Kundenservice bei CFD Brokern die Regel, bei Kryptobörsen jedoch die Ausnahme.
Ein weiterer Vorteil von CFDs besteht in der Möglichkeit von Shortpositionen. Mit einer Shortposition können Sie an fallenden Kursen verdienen. Dies ist mit echten Coins allenfalls unter großen Umwegen möglich. Sie müssten sich die Coins ausleihen, anschließend über Kryptobörsen verkaufen und später zurückkaufen.
Auch die Hebelwirkung von CFDs ist ein Vorteil gegenüber Direktinvestments. Mit einem Hebel von 2:1 können Sie eine Position im Marktwert von 6000 EUR handeln, müssen jedoch lediglich 3000 EUR als Eigenkapital vorhalten. Die Hebelwirkung ist insbesondere für aktive Trader ein gewichtiger Vorteil.
Nicht zuletzt im Hinblick auf die Sicherheit bieten Differenzkontrakte Vorzüge. Käme es zu einem Hackerangriff auf ein CFD Broker, wäre der Handel möglicherweise für einige Stunden unterbrochen. Ihr Status Quo ließe sich jedoch mit absoluter Sicherheit zügig wiederherstellen. Ganz anders verhält es sich bei Hackangriffen auf Kryptobörsen, in deren Wallets Sie echte Coins lagern. Gelingt Hackern der Zugriff, werden die Coins über die Blockchain transferiert. Transaktionen lassen sich meistens nicht rückgängig machen. Deshalb ist es in der Vergangenheit bereits häufiger zu unwiederbringlichen Verlusten gekommen.
Ein Blick auf die Besteuerung unterstreicht die Vorzüge von CFDs ebenfalls. Gewinne aus dem Handel mit CFDs werden mit 25 % zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer besteuert (Abgeltungsteuer). Gewinne aus dem Handel mit echten Coins sind dagegen als Erträge aus privaten Veräußerungsgeschäften einzustufen. Hier gilt Ihr persönlicher Steuersatz.
Kryptowährungen kaufen Deutschland: Was gibt es zu beachten?
Was sind Kryptowährungen in rechtlicher Hinsicht? Sind der Handel und der Besitz irgendwelchen rechtlichen Einschränkungen unterworfen? Wie genau werden Gewinne aus dem Handel mit Kryptowährungen besteuert? Diese und weitere Fragen werden in den nächsten Abschnitten beantwortet.
Rechtslage: Was gilt für Kryptowährungen in Deutschland?
Die rechtliche Natur von Kryptowährungen ist in Deutschland relativ eindeutig geklärt. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) setzte sich in einem ihrer regelmäßigen Erlasse ausführlich mit sogenannten virtuellen Währungen auseinander. Dabei wurde eine für alle Kryptowährungen gleichermaßen gültige Rechtsdefinition entwickelt, die unabhängig von technischen Details wie zum Beispiel dem verwendeten Algorithmus etc. gilt.
Die Bafin stuft Kryptowährungen als Rechnungseinheiten ein. Rechnungseinheiten fallen unter den § 1 Abs. 11 Satz 1 KWG. Somit handelt es sich der Definition der Bafin nach um Finanzinstrumente.
Die Bafin erklärt: Rechnungseinheiten sind mit Devisen vergleichbar, obwohl sie anders als zum Beispiel E-Geld nicht auf gesetzliche Zahlungsmittel lauten. Rechnungseinheiten sind nicht zwingend Kryptowährungen. Es kann sich auch um Werteinheiten handeln, die z. B. bei Ringtauschgeschäften als privates Zahlungsmittel eingesetzt werden. Rechnungseinheiten sind ferner jegliche Ersatzwährung, die auf privatrechtlicher Grundlage als Zahlungsmittel verwendet werden.
Der Handel und der Besitz von Kryptowährungen sind in Deutschland nicht erlaubnispflichtig. Dasselbe gilt für das Mining von Kryptowährungen. Anleger dürfen in Deutschland Kryptowährungen kaufen und verkaufen, Kryptowährungen als Zahlungsmittel einsetzen, auf Kursveränderungen spekulieren und sich als Miner betätigen. Auch der Handel mit CFDs auf Kryptowährungen ist ausdrücklich erlaubt.
[table id=6 /]Wie werden Kryptowährungen steuerlich behandelt?
Kaum überraschend: Wenn Sie Gewinne mit dem Handel von Kryptowährungen erzielen, besteht der Finanzminister auf seinen Anteil. Für die Besteuerung sind dabei grundsätzlich drei Varianten denkbar. Erstens kann die Besteuerung als privates Veräußerungsgeschäft erfolgen. Zweitens ist eine Besteuerung als Gewerbeertrag denkbar. Drittens kann Kapitalertragssteuer anfallen.
Handeln Sie mit physischen Kryptowährungen (Coins), starten Sie steuerrechtlich gesehen als privater Händler. Dann gelten die Maßgaben des § 23 Abs. 1 Nummer 2 EStG. Gewinne werden dann als Einkünfte aus privaten Veräußerungsgeschäften besteuert. Für diese steht jedem Steuerpflichtigen eine jährliche Freigrenze in Höhe von 600 EUR zur Verfügung. Werden genau 600 EUR Gewinn erzielt, fällt somit keine Steuer an. Werden 601 EUR Gewinn erzielt, muss der Gewinn ab dem ersten Euro mit dem privaten Steuersatz versteuert werden. Sie sind verpflichtet, solche Einkünfte in Ihrer Steuererklärung anzugeben.
Für die Bemessung des Gewinns können Sie Gewinne mit Verlusten verrechnen. Haben Sie Kryptowährungen zu verschiedenen Zeitpunkten gekauft und verkauft, gilt höchstwahrscheinlich das First in First Out Prinzip. Höchstrichterlich abgesegnet ist dies jedoch noch nicht.
Wenn Sie sehr häufig handeln, kann das Finanzamt Sie als gewerblichen Händler einstufen. In diesem Fall gelten Gewinne aus dem Handel mit Kryptowährungen als Einkünfte aus Gewerbebetrieb. In diesem Fall müssen Sie ab dem ersten Euro Ihren persönlichen Steuersatz zahlen. Zudem kann Gewerbesteuer anfallen. Gewerbesteuer wird ab einem jährlichen Gewerbeertrag von 24.500 EUR auf kommunaler Ebene erhoben. Die Hebesätze können Sie bei Ihrer Gemeinde in Erfahrung bringen.
Steuern bei Kryptowährungen CFDs sind günstiger
Sie können anstelle von echten Kryptowährungen auch CFDs auf Bitcoin und Co. handeln. Steuerlich ist dies die günstigere Variante. CFDs werden so besteuert wie Zertifikate, Futures, Trusts und Exchange Traded Products (ETPs). Hier gelten die Bestimmungen des § 20 EStG. Auf Gewinne fällt somit Kapitalertragssteuer an.
Die Kapitalertragssteuer entspricht seit dem Jahr 2009 in Deutschland für die meisten Anleger der Abgeltungssteuer. Zunächst werden Gewinne mit Verlusten eines Steuerjahres verrechnet. Auf den Gewinnsaldo fällt eine pauschale Steuer in Höhe von 45 % zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer an. Die Steuer wird von deutschen Brokern automatisch an das Finanzamt abgeführt und besitzt abgeltende Wirkung. Bei ausländischen Brokern sind Anleger selbst zur Ermittlung und Abführung der Steuer pflichtet. Allen Anlegern steht ein jährlicher Freibetrag in Höhe von 801 EUR zur Verfügung.
Copyfunds: Diversifiziert in verschiedene Kryptowährungen investieren
Wer Geld anlegt, sollte es streuen. Diese Grundregel gilt auch für Investments in Kryptowährungen. Anleger aus Deutschland können auf Produkte zurückgreifen, bei denen eine Diversifikation bereits inklusive ist. Dies gilt zum Beispiel für Krypto Copy Funds, wie Sie beim CFD Broker eToro angeboten werden.
Krypto Copy Funds sind Portfolios aus verschiedenen CFDs und bilden damit eine Vielzahl unterschiedlicher Kryptowährungen ab. Die Portfolios werden nach festgelegten Regeln zusammengesetzt und regelmäßig angepasst. So kann ein Krypto Copy Fund zum Beispiel vorsehen, ausschließlich große und liquide Kryptowährungen abzubilden.
Ein Beispiel für Krypto Copy Funds findet sich bei eToro. In der Hauptansicht sehen Sie im Menü links den Menüpunkt Copy Funds. Mit einem Klick darauf öffnen Sie eine Liste der verschiedenen Produkte.
Copy Funds müssen sich nicht auf Kryptowährungen beziehen. Die Abbildung unten zeigt neben dem CryptoFund auch andere Produkte wie zum Beispiel Funds, die sich mit CRISPR auseinandersetzen.
In dem Krypto Fund sind neben Bitcoin und Ethereum auch diverse weitere virtuelle Währungen wie zum Beispiel Monero, Ripple, Ethereum Classic etc. enthalten. Das Portfolio wird nach einem festgelegten Regelwerk zusammengesetzt. Aufgenommen werden ausschließlich Kryptowährungen mit einer Marktkapitalisierung von 1 Milliarde EUR und einem durchschnittlichen täglichen Handelsvolumen von 20 Millionen USD. Ob diese Bedingungen erfüllt sind, wird einmal monatlich geprüft.
Zahlungsmittel: So können Sie Kryptowährungen bezahlen
Anleger aus Deutschland können sowohl bei Kryptobörsen als auch bei CFD Brokern aus einer Vielzahl an Einzahlunsmöglichkeiten auswählen. Wir haben sicheren und bequemen Zahlungsmethoden für Kryptowährungen einen eigenen redaktionellen Beitrag gewidmet.
Lesen Sie, wie Sie als deutscher Anleger schnell und ohne Risiko Geld einzahlen und Kryptowährungen kaufen können.
Fazit
Der rechtliche Status von Kryptowährungen in Deutschland ist geklärt: Die Bafin stuft Bitcoin und Co. als Rechnungseinheiten gemäß Kreditwesengesetz ein. Der Besitz und Handel sind deshalb ebenso nicht erlaubnispflichtig wie die Teilnahme am Mining. Für die steuerliche Behandlung sind drei Varianten denkbar. Werden echte Coins in einem überschaubaren Rahmen gehandelt, gelten Gewinne als Einkünfte aus privaten Veräußerungsgeschäften. Wird häufiger mit echten Coins gehandelt, dann ist eine Einstufung als gewerblicher Händler naheliegend.
Werden anstelle echter Coins CFDs gehandelt, fällt auf die Gewinne die auch bei anderen Finanzprodukten übliche Abgeltungssteuer an. CFDs sind nicht nur steuerlich günstiger, sondern bieten noch weitere Vorteile. Dies gilt etwa im Hinblick auf die Regulierung, den Schutz vor Hackerangriffen und die Möglichkeit zu Profiten in fallenden Märkten.
[table id=6 /]