Die Kreditplattform Nexo steht in Amerika unter Beschuss. Unter anderem die Bundesstaaten New York und Kalifornien zwingen das Unternehmen, seine Zinsprodukte einzustellen.
Nexos onder vuur in Amerika https://t.co/04LQD3yXbD
— CryptoJournaal (@CryptoJournaal) September 26, 2022
Nexo Monday ist einer von vielen Brokern, bei denen Sie Ihr Geld einzahlen können, zusätzlich zu allen möglichen anderen Aktivitäten. Das Versprechen ist einfach: Sie zahlen Geld ein, Sie erhalten einen bestimmten Zinssatz. Zum Beispiel können Sie laut der eigenen Website bis zu 16% Zinsen auf Ihre Kryptowährung erhalten. Neben Bitcoin können Sie dort auch viele andere Token erwerben. Zumindest im Moment.
Denn dieses Geschäftsmodell wird weltweit unter die Lupe genommen. Zu Beginn dieses Jahres gingen große Unternehmen in Konkurs, teilweise wegen eben dieser Zinsprodukte. Eine Kombination aus einem fallenden Markt, sinkenden Einnahmen und fehlendem Bargeld ist ein gefährlicher Cocktail.
In New York wird Nexo beschuldigt, nicht registrierte Wertpapiere zu verkaufen. Ob ein bestimmter Token dazugehört oder nicht, können Sie mit ein wenig Kreativität selbst beurteilen.
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Die Konsequenzen für Nexo sind noch nicht klar. Es ist jedoch eine Nachricht, die wir in diesen Tagen immer häufiger sehen. Regulierungsbehörden und Aufsichtsbehörden gehen immer härter gegen bestimmte Krypto-Unternehmen vor.
Die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James leitet eine Klage gegen Nexo ein: „Nexo hat das Gesetz und das Vertrauen der Investoren verletzt, indem es fälschlicherweise behauptet hat, eine lizenzierte und registrierte Plattform zu sein. Nexo muss seine illegalen Aktivitäten einstellen und die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um seine Investoren zu schützen.“
Der Staat Vermont hat ebenfalls eine einstweilige Verfügung erwirkt. Washington tat dasselbe. Maryland, Oklahoma, South Carolina und Kentucky sind ebenfalls gegen Nexo vorgegangen.