Ein neuer Tag, ein neues großes Schneeballsystem, das bekämpft werden muss. Diesmal handelt es sich um einen Fall in Amerika. In dem Fall geht es um insgesamt 29.421 Bitcoin.
Die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) verklagt Cornelius Johannes Steynberg und sein Unternehmen Mirror Trading International (MTI) im „größten Bitcoin Betrugsfall aller Zeiten“.
Die CFTC ist die US-Regulierungsbehörde für Derivatemärkte. Sie ist auch an der Durchsetzung von Bitcoin und verwandten Produkten beteiligt.
Dies ist der größte Fall, mit dem sich diese Behörde befasst. Natürlich gibt es noch andere große Fälle, bei denen es um viele Milliarden Dollar geht.
Anklageschrift
In der Anklageschrift wird Syenberg ein bekanntes „Geschäftsmodell“ vorgeworfen: Multi-Level Marketing. Der Tageswert des gestohlenen Bitcoins betrug insgesamt etwa 1,7 Milliarden Dollar.
Über sein Unternehmen soll Syenberg fast drei Jahre lang (von Mai 2018 bis März 2021) Menschen betrogen haben.
Den Teilnehmern wurden goldene Berge versprochen. Doch in der Praxis wurden daraus vor allem eine Menge Tränen. „Die wenigen Geschäfte, die die Beschuldigten getätigt haben, waren nicht profitabel und sie haben im Wesentlichen alle mindestens 29.421 Bitcoin veruntreut“, sagte CFTC-Kommissarin Kristin Johnson in einer Pressemitteilung. „Betrüger nutzen oft die Vorteile der neuen Technologie, der globalen Konnektivität und des vermeintlichen Mangels an Polizeibeamten aus.“
Die CFTC fordert Geldstrafen, und die Kunden müssen auch ihr Geld zurückbekommen. Letzteres wird schwierig sein. In der Welt von Bitcoin ist Geld oft unwiederbringlich.
Statement of @CFTCjohnson Regarding the CFTC Charging South African Commodity Pool Operator and CEO with $1.7 Billion Fraud Involving Bitcoin. https://t.co/fKElfwQq5H
— CFTC (@CFTC) June 30, 2022