Vereinigtes Königreich bereitet sich auf neue Regeln für Bitcoin und „einzigartige Anwendungsmöglichkeiten“ vor

Regierungen auf der ganzen Welt kämpfen mit Vorschriften rund um Bitcoin und Kryptowährungen. Dies gilt auch für das Vereinigte Königreich. Das Finanzministerium arbeitet an Plänen für die Branche rund um Bitcoin. Man denke an reguläre Banken oder Zahlungsabwickler, aber auch Makler, Kryptobörsen und andere sind betroffen.

Die Europäische Union arbeitet an ihrem eigenen Rahmen. Aber seit dem Brexit macht Großbritannien wieder mehr eigene Regeln. Dazu gehören auch Richtlinien und Gesetze rund um Bitcoin. Eine völlig andere Politik als im Rest der (westlichen) Welt ist nicht offensichtlich. Allerdings ist London seit Jahrhunderten das Zentrum des (internationalen) Handels und der Währung. Die Hauptstadt hofft, auch in einer neuen Finanzwelt eine wichtige Rolle zu spielen.

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Regeln und Richtlinien gehen auch mit mehr Verantwortung für Unternehmen einher, die in der Branche aktiv sein wollen. Denken Sie an die Zulassung und die gemeinsame Nutzung von Daten. Letzteres gilt für die eigenen Geldströme, aber natürlich auch für Kundendaten. Wenn man gefragt wird, muss man in der Lage sein, den örtlichen Behörden die richtigen Informationen vorzulegen.

In der Praxis handelt es sich um eine Erweiterung des Financial Services and Markets Act 2000. Der bestehende Rechtsrahmen muss aufgerüttelt werden, Dinge werden angepasst und hinzugefügt.

Ein Problem für die Regierungen ist die Tatsache, dass Bitcoin und Kryptowährungen im Grunde grenzenlos sind. Mit lokalen Regeln kann man internationale Parteien nicht aufhalten. Sie sind weit davon entfernt, die Richtlinien zu erfüllen, die britische Unternehmen einhalten müssen. Ein Beispiel dafür haben wir kürzlich in den Niederlanden gesehen. Die Börse Coinbase bietet seit Jahren Dienstleistungen in den Niederlanden an, wurde aber erst kürzlich offiziell in das Krypto Register aufgenommen. Die Aufsichtsbehörden der De Nederlandsche Bank (DNB) verhängten deshalb eine millionenschwere Geldstrafe gegen Coinbase.

Zulassungsanträge müssen u.a. einen Geschäftsplan, eine Ausarbeitung der Dienstleistungen und eine Erklärung zum Risikomanagement enthalten. Dies gilt nicht nur für Käufer und Verkäufer, sondern auch für Banken (die z. B. Bitcoin lagern wollen). Außerdem werden das Bitcoin Mining und die möglichen Folgen für die „Klimarichtlinien“ erörtert.

Diese befinden sich derzeit in einer Konsultationsphase. Die Frist läuft derzeit bis zum 30. April 2023. Nach der Verarbeitung der Rückmeldungen und Reaktionen wird das Finanzministerium mehr Klarheit schaffen.

Author

  • Ivan Brightly

    Ivan Brightly is a leading cryptocurrency analyst and author with over 5 years of experience in the blockchain and digital asset space. He previously served as a senior analyst at a major cryptocurrency hedge fund where he led quantitative research and trading strategy development.

    Ivan holds a Master's degree in Finance from the London School of Economics and a Bachelor's in Computer Science from Stanford University. He is frequently invited to speak at fintech and blockchain conferences worldwide on topics spanning cryptocurrency trading, blockchain technology, and the future of digital assets.

    Ivan's commentary has been featured in several major finance and technology publications including Forbes, Bloomberg, and CoinDesk. He is considered one of the most insightful voices analyzing new developments in the cryptocurrency and blockchain industry.

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