Eine Gruppe von 21 Menschenrechtsaktivisten macht sich für Bitcoin stark. Mit einem Brief an den US-Kongress will die Gruppe zeigen, dass Kryptowährungen überall auf der Welt helfen können. Nach Angaben der Aktivisten verlassen sich zig Millionen Menschen auf Bitcoin und Stablecoins, um Zugang zu Finanzinstrumenten zu erhalten.
Wer sind diese Aktivisten?
Diese Gruppe, bestehend aus Initiatoren aus 20 Ländern, hat einen Brief an den US-Kongress geschickt. Damit wollen die Aktivisten eine verantwortungsvolle Krypto-Politik schaffen. Sie sind der Meinung, dass Krypto Demokratie und Freiheit für zig Millionen Menschen fördern kann.
Es ist erstaunlich, woher diese Menschen kommen. Es handelt sich hauptsächlich um Länder, die wirtschaftlich nicht gerade stabil sind oder andere große Probleme haben. Ein paar Beispiele sind die Ukraine, Russland, Venezuela und auch Nordkorea. Die Aktivistin aus dem letztgenannten Land ist eine bekannte Schriftstellerin, die vor dem nordkoreanischen Regime fliehen konnte: Yeonmi Park. Sie sprach auch auf der Bitcoin 2022 Konferenz in Miami.
Politische Entscheidungsträger können es nicht ignorieren
Im Übrigen sind keine Geringen unter ihnen. Einer der Unterzeichner ist Alex Gladstein. Er ist Chief Strategy Officer bei der Human Rights Foundation und arbeitet schon seit einiger Zeit an der finanziellen Eingliederung durch Bitcoin in Ländern der Dritten Welt. Er hat auch über diesen Brief an den US-Kongress getwittert:
Today I join 20 rights advocates from 20 countries in asking Congress to consider Bitcoin’s humanitarian impact.
Western technologists may ignore Bitcoin's role in helping tens of millions under tyranny or failed economies, but policymakers should not 🌍https://t.co/GgKnDb5RcL
— Alex Gladstein 🌋 ⚡ (@gladstein) June 7, 2022
„Heute schließe ich mich 20 Menschenrechtsaktivisten aus 20 Ländern an, die den Kongress bitten, die humanitären Auswirkungen von Bitcoin zu berücksichtigen“, twitterte Alex Gladstein. „Westliche Technologen können die Rolle von Bitcoin bei der Hilfe für Millionen von Menschen unter Tyrannei oder in gescheiterten Volkswirtschaften ignorieren, aber die politischen Entscheidungsträger sollten das nicht tun.“
Eine Antwort an die Krypto-Gegner
Dieser „Pro-Krypto-Brief“ ist eine Antwort auf eine „Anti-Krypto-Variante“, die letzte Woche an den Kongress geschickt wurde. Die Hauptunterzeichner sind bekannte Krypto-Kritiker und einkommensstarke Autoren aus demokratischen Ländern, berichtet CoinTelegraph. Das ist ein großer Unterschied zu dem aktuellen Brief:
„Wir schreiben, um eine unvoreingenommene, empathische Herangehensweise an monetäre Instrumente zu fordern, die zunehmend eine Rolle im Leben von Menschen spielen, die mit politischer Unterdrückung und wirtschaftlicher Not konfrontiert sind“, heißt es in dem Pro-Krypto-Brief an den Kongress.
Die Gruppe von Menschenrechtsaktivisten sagt auch, dass sie im „Kampf für Freiheit und Demokratie“ an Bitcoin und Stablecoins glaubt. Außerdem fügen sie hinzu, dass viele Menschen, die diese digitalen Währungen nutzen, in autoritären Regimen oder unbeständigen Volkswirtschaften leben.
„Bitcoin und Stablecoins bieten Menschen in Ländern wie Nigeria, der Türkei oder Argentinien, in denen lokale Währungen zusammenbrechen oder von der Außenwelt abgeschnitten sind, unbegrenzten Zugang zur Weltwirtschaft“, heißt es in dem Brief.