Wer in den Handel mit Wertpapieren einsteigt, der sollte wissen, dass seit 2009 Trader ihre Renditen versteuern müssen. Gewinne waren vormals nicht steuerpflichtig. Deshalb ist es wichtig, dass Trader die Steuersätze kennen, um abzuschätzen, ab wann ein profitabler Handel gewährleistet ist. Aber auf was sollte der Trader achten?
Fallen Steuern beim Handel mit Wertpapieren an?
Bei kalkulierbaren Einnahmen, wie etwa die Lohn- oder die Einkommenssteuer, wird von den Finanzbehörden eine andere Besteuerung von Kapitalerträgen vorgenommen. Der Grund, Renditen sind keineswegs sicher. Deshalb bezahlt der Trader 25 % als festen Steuersatz seiner Gewinne. Dazu gerechnet werden der Solidaritätszuschlag und eventuell Kirchensteuer. Der Steuersatz erscheint zwar momentan sehr hoch. Aber wer das Trading als Haupterwerb betreibt, bezahlt weniger als ein fest angestellter Arbeitnehmer. Da Trader Freibeträge erhalten können, ist nicht immer der ganze Satz von 25 % zu bezahlen.
[table id=4 /]Steuern und Gewinne bei eToro:
- Werden beim Social Trading Gewinne erwirtschaftet, so unterliegen diese der Abgeltungssteuer.
- Sie gilt pauschal für alle Kapitalerträge.
- Der Steuersatz liegt bei 25 Prozent.
- Bei eToro wird die Steuer nicht automatisch eingezogen.
- Der Trader muss die Versteuerung eigenhändig vornehmen.
Wie ist das mit dem eToro Sozial Trading?
eToro ist ein Anbieter der weltweit agiert. Mehrere Millionen Nutzer auf der ganzen Welt, sind mit der Trading-Community verbunden. Beim Social Trading gibt es die Möglichkeit mit anderen Community-Mitglieder in Kontakt zu treten und davon zu profitieren. So kann jeder Trader, sich über Gewinne und Verluste und über das Portfolio der Mitglieder kundig machen. Wenn ein Trader das Interesse weckt, so kann er diesen mit einem Klick verfolgen und kann die Handelsaktivitäten in Echtzeit sehen. Er kann auch diese kopieren und erhält so Einsicht, auf alles was der Trader macht. Gerade bei unerfahrenen Anlegern, ist dies eine gute Möglichkeit, sich mit den Kursverläufen vertraut zu machen. Grundsätzlich kann sich der Trader dann eine Kurs- und Marktanalyse sparen.
Das Handelsangebot und Konditionen – wie sieht das aus?
Die Finanzmarktaufsicht CySEC reguliert eToro, dass seinen Hauptsitz in Zypern hat. Darüber hinaus wird eine Regulierung auch von der FCA und ASIC vorgenommen. Bei eToro werden neben Devisenpaare, CDFs auf Aktien, Rohstoffe und Indizes bereitgestellt und zwar von fixen Preads. Es wird für den Handel eine webbasierte Trading-Plattform angeboten, deren Fokus auf eToro Proficharts liegt. Da die Anforderungen explizit auf das Social Trading zugeschnitten sind, gibt es für den unerfahrenen Trader die Möglichkeit eines unkomplizierten Einstiegs. Wer sich vorab über die Funktionen der Handelsplattform informieren möchte, der kann ein kostenloses Demokonto nutzen, das keinen Zeitrahmen hat.
Rund um die Steuern auf Kapitalerträge
Unter Kapitalverträge fallen Gewinne mit CFDs. Deshalb sind diese steuerpflichtig. Weitere Kapitalerträge werden ebenfalls als Gewinne bezeichnet. Das sind etwa Zinsen bei Sparbüchern, Aktiendividenden und Erträge aus Lebensversicherungen. Wurden früher diese Kapitalarten unterschiedlich besteuert, so wurde 2009 eine Abgeltungssteuer eingeführt. Es sollte damit eine ausgiebige Transparenz erreicht werden, was zu einem Steuersatz von 25 % führte. Gewinne und Verluste aus gleichen Kapitalerträgen, können miteinander verrechnet werden. Deshalb unterliegt wird nur die Differenz als Steuer herangezogen. Wenn es beispielsweise im Jahr einen negativen Betrag gibt, so kann der in das darauffolgende Jahr mitgenommen werden. Die Abgeltungssteuer hat einen jährlichen Freibetrag von 801 Euro. Eventuell muss deshalb ein Freistellungsauftrag erstellt werden. Das kann über einen Broker geschehen.
[table id=4 /]Wie ist das mit der eToro Versteuerung?
Hat der Broker seinen Sitz in Deutschland, so wird dieser die Steuer für seinen Kunden abführen. Das kann aber zu Vor- und Nachteilen führen. Der Trader braucht sich um die Steuer nicht mehr zu kümmern. Werden die Freigrenzen überschritten, wird eine Steuer fällig, was dazu führen kann, dass kein Geld für das Traden mehr da ist. eToro hat seinen Sitz in Zypern und wird die Abgeltungssteuer nicht abführen. Das unterliegt dem Kunden und zwar am Ende des Jahres. Außerdem muss er den Gewinn in seiner Steuererklärung aufgeführt werden. Eventuell kann es seitens des Finanzamtes zu einer Nachzahlung kommen. Wurden Steuern aber zu viel entrichtet, wie etwa in einer Einkommenssteuer, kommt es zu einer Rückzahlung.
Zusammenfassend kann man also sagen, die Versteuerung ist abhängig vom Hauptsitz eines Brokers. Broker hierzulande, nehmen die Versteuerung dem Kunden ab und werden die Abgeltungssteuer abführen.
Gewinne bei eToro ziehen Steuern nach sich
Werden Gewinne aus Geldanlagen erzielt, so werden diese zu den Kapitalerträgen gezählt, was eine Abgeltungssteuer nach sich zieht. Die Steuerhöhe beträgt 25 Prozent. Dazu kommen der Solidaritätszuschlag und eventuell die Kirchensteuer.
Da eToro im Ausland seinen Sitz hat, werden die Steuern also nicht automatisch abgeführt. Der Trader muss sich selbst darum kümmern.