Foundry Digital kauft zwei Rechenzentren für das Bitcoin Mining von Compute North

Das Mining Unternehmen Foundry Digital plant die Übernahme von zwei Rechenzentren in den USA. Die Tochtergesellschaft der Digital Currency Group hat eine Vereinbarung mit Compute North getroffen.

In der Pressemitteilung schreibt Foundry auch, dass sie die Option haben, eine dritte Mining Anlage zu kaufen. Sie hätten auch die Möglichkeit, andere Vermögenswerte aufzukaufen.

Compute North befand sich nach einigen Rückschlägen in Liquiditätsschwierigkeiten. Dank des fallenden Bitcoin Preises und steigender Stromkosten konnte sich das Unternehmen nicht mehr über Wasser halten. Im September stellte es einen Antrag auf ein Moratorium.

Die Bedingungen des Antrags erlaubten es Compute North, den Betrieb fortzusetzen, während ein umfassender Umstrukturierungsplan zur Rückzahlung an die Gläubiger ausgearbeitet wurde.

Das Unternehmen gab bekannt, dass es mindestens 200 Gläubigern bis zu 500 Millionen Dollar schuldet, während seine Vermögenswerte zwischen 100 und 500 Millionen Dollar wert sind.

Megawatt Farmen

Die beiden Rechenzentren befinden sich in South Dacota und Texas, in North Sioux City bzw. Big Springs. Sie haben eine voll funktionsfähige Kapazität von 6 MW und 11 MW.

Beide Mining Farmen befinden sich nun im Besitz von Foundry Digital, das mit dem Kauf auch die Rechte für den Ausbau der Anlage von Compute North in Minden erhält.

Mit dem Kauf werden auch das geistige Eigentum sowie die Rechte an MinerSentry erworben. Dabei handelt es sich um die Cloud basierte Management- und Überwachungssoftware für Rechenzentren von Compute North.

Mike Colyer, CEO von Foundry, erklärt:

„Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Infrastruktur für digitale Assets zu stärken, indem wir Bergbauunternehmen über alle Marktzyklen hinweg unterstützen. Compute North ist seit langem unser Partner und wir freuen uns über die Möglichkeit, auf dem Fundament aufzubauen, das sie über viele Jahre hinweg gelegt haben, während sie das nordamerikanische Mining Ökosystem ausbauen.“

Die Übernahme kommt zu einem besonderen Zeitpunkt. Ein anderes Unternehmen unter dem Dach der Digital Currency Group, nämlich Genesis Global Capital, steht Berichten zufolge am Rande des Konkurses.

Quellen zufolge benötigt der Broker dringend neues Kapital, um sich von dem Zusammenbruch von FTX zu erholen.