FTX kauft das Vermögen des inzwischen bankrotten Voyager. Letzteres ist einer der Kreditgeber, die das Jahr 2022 nicht überlebt haben. Eine Kombination aus fallenden Aktienkursen und fragwürdigen Geschäftsmodellen wurde zu viel für Voyager.
My plans if FTX buys my account out from Voyager Digital https://t.co/KknC3STrLe
— ⚡Buy #Bitcoin & Chill ⚡ (@usd2btc) October 24, 2022
FTX ist eine der größten US amerikanischen Krypto Börsen. Sie ist auch eine der Parteien, die diese Art von Glücksfall ausnutzen.
Ein Sanierungsplan ist ebenfalls in Arbeit. Bis zum 29. November können die Opfer ihre Stimme abgeben. Das Ziel von Voyager ist klar: so viel wie möglich an die Gläubiger zurückzuzahlen. Zu diesen Gläubigern gehören Einzelpersonen, aber auch vermögende Großkunden.
Bieten
Es waren mehrere Parteien im Rennen um die Übernahme von Voyager. Sie geben an, dass FTX „mit Abstand“ das beste Angebot abgegeben hat. FTX plant, den Kunden erheblich entgegenzukommen. Das sagt zumindest Geschäftsführer Sam Bankman-Fried: „Wir freuen uns über die Genehmigung, so können wir eng mit dem Voyager Team zusammenarbeiten, um das Geld so schnell wie rechtlich möglich an die Kunden zurückzugeben.“
Es gibt also noch Hoffnung für diejenigen, die dem Unternehmen ihr Geld geliehen haben. Bei Voyager könnten sie zum Beispiel Zinsen für ihre Bitcoin erhalten.
Der Sanierungsplan sieht Berichten zufolge vor, dass 72 % des verlorenen Geldes der Kunden zurückerstattet werden. Sollte dies tatsächlich geschehen, ist der Schaden relativ begrenzt. Gleichzeitig kann man sich als Kunde nicht darauf verlassen, dass dies immer geschieht. In den meisten Fällen versuchen die Gläubiger jahrelang, überhaupt eine Entschädigung zu erhalten.
FTX tut dies offensichtlich nicht aus reiner Herzensgüte. Offensichtlich sehen sie in dieser Übernahme einen zusätzlichen Nutzen.